Untersuchungen zur Photochemie von stratosphärischem Chlormonoxid und seinem Einfluss auf den Ozonabbau in mittleren und hohen Breiten

Zielsetzung dieser Arbeit ist es offene Fragen bezüglich des stratosphärischen halogeninduzierten Ozonabbaus sowohl in mittleren als auch in polaren Breiten zu untersuchen . Es wurden in-situ Messungen von Chlormonoxid (C10) mit dem Jülicher ballongetragenen C10/BrO-Instrument in mittleren und hohen...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Vogel, Bärbel
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:English
Published: Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag 2002
Subjects:
Online Access:https://juser.fz-juelich.de/record/19751
https://juser.fz-juelich.de/search?p=id:%22PreJuSER-19751%22
Description
Summary:Zielsetzung dieser Arbeit ist es offene Fragen bezüglich des stratosphärischen halogeninduzierten Ozonabbaus sowohl in mittleren als auch in polaren Breiten zu untersuchen . Es wurden in-situ Messungen von Chlormonoxid (C10) mit dem Jülicher ballongetragenen C10/BrO-Instrument in mittleren und hohen Breiten der Nordhemisphäre durchgeführt . Diese C10-Beobachtungen wurden mit Hilfe von geeigneten Modellsimulationen der photochemischen Boxmodell-Version des Chemischen Lagrangeschen Modells der Stratosphäre (CLaMS) analysiert und interpretiert . Untersuchungsgegenstand ist die Rolle der C10-Photochemie erstens bei den Unstimmigkeiten im derzeitigen quantitativen Verständnis der polaren Ozonchemie und zweitens bei den ungeklärten Ursachen des Ozonabbaus in mittleren Breiten . Die in der vorliegenden Arbeit präsentierten C10-Messungen aus mittleren Breiten wurden am 14. November 1996 in Leon (Nordspanien) und am 3. Mai 1999 in Aire sur 1'Adour (Südfrankreich) gewonnen . Die Durchführung der C10-Messungen in hohen Breiten erfolgte am 27. Januar 2000 und am 1 . März 2000 in Kiruna (Nordschweden) . Photochemische Studien zum tageszeitlichen Verhalten der C10-Mischungsverhältnisse werden für alle vier untersuchten Flüge durchgeführt . Das beobachtete tageszeitliche Verhalten der C10-Mischungsverhältnisse wird in Abhängigkeit von der Höhe mit Ergebnissen von Modellsimulationen verglichen. Es kann im Rahmen dieser Arbeit die stratosphärische C10-Photochemie in mittleren Breiten bis in ca. 31 km Höhe und im arktischen Winter 1999/2000 für Höhen bis ca . 25 km durch Modellsimulationen überprüft und bestätigt werden . Ferner werden Langzeitstudien zur Untersuchung der zeitlichen Entwicklung sowohl der Chlorpartitionierung als auch der Chloraktivierung und des Ozonverlusts im Laufe des arktischen Winters 1999/2000 durchgeführt, um zu unter suchen inwieweit gemessene C10-Vertikalprofile und der gleichzeitig beobachtete Ozonverlust durch Modellsimulationen beschrieben werden können. Diese Modellsimulationen erstrecken sich über ...