| Summary: | Die Arktis verändert sich aufgrund der globalen Klimaerwärmung stark. Während einige der Auswirkungen direkt beobachtet werden können, findet das Permafrost-Tauen in den verborgenen Tiefen des Bodens statt. Taut der Permafrost, so können zusätzliche Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen und die globale Erwärmung verstärken. Zudem kommt es zu ökologischen Umwälzungen und der Destabilisierung von Infrastruktur mit direkten Auswirkungen für die in der Arktis lebenden Menschen. Das BMBF-geförderte Projekt „UndercoverEisAgenten" möchte 1. Erkenntnisse zu Ausmaß und Geschwindigkeit des Permafrost-Tauens gewinnen, und 2. einen aktiven Dialog zwischen Bürgerwissenschaftler*innen und Forscher*innen zu Klimafolgen in der Arktis initiieren. Dazu nehmen Schüler*innen aus Aklavik (Kanada) hochauflösende Luftbilder mit Drohnen auf. Anschließend kartieren insbesondere Schulklassen in Deutschland mit Hilfe einer App auffällige Strukturen und Veränderungen der Landoberfläche. Durch den virtuellen Austausch mit den Klassenpaten werden die globalen Auswirkungen der Klimaerwärmung auf individueller Ebene erlebbar. Die Zwischenergebnisse des Projekts umfassen eine Anforderungsspezifikation, die in Kooperation mit beteiligten Lehrkräften und außerschulischen Partnern erstellt wurde. Zudem steht ein Prototyp der Kartierungs-App bereit, welche gemäß des partizipativen Designs kontinuierlich weiterentwickelt wird. So können Interessierte den Zustand des Permafrosts dokumentieren und einen Beitrag zum SDG13: Klimaschutz leisten. Es entsteht ein einzigartiger Referenzdatensatz, mit dessen Hilfe das Permafrost-Tauen automatisch erkannt und vorhergesagt werden. Wir möchten den Stand nutzen, um die App vorzustellen und einen Austausch zum Permafrost-Tauen mit anschaulichen Materialien initiieren.
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