Chronosequenzielle Veränderungen post-agrarischer Böden in verschiedenen Klimazonen Russlands.

Chronosequenzielle Veränderungen der Vegetation und Böden wurden in der Taiga (Podzole und Albeluvisole), in der semihu-miden Steppe (Chernozeme) und in der semiariden Steppe (Solonetze und Calcisole) untersucht. Die Pflanzen-sukzession entwickelte sich in Richtung ihrer jeweiligen Klimax-Stadien. D...

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Bibliographic Details
Main Authors: Kalinina, Olga, Goryachkin, Sergey, Lyuri, Dmitriy, Giani, Luise
Format: Conference Object
Language:German
Published: 2015
Subjects:
Online Access:https://eprints.dbges.de/1122/
https://eprints.dbges.de/1122/1/Kalinina_et_al._2015_M%C3%BCnchen.pdf
Description
Summary:Chronosequenzielle Veränderungen der Vegetation und Böden wurden in der Taiga (Podzole und Albeluvisole), in der semihu-miden Steppe (Chernozeme) und in der semiariden Steppe (Solonetze und Calcisole) untersucht. Die Pflanzen-sukzession entwickelte sich in Richtung ihrer jeweiligen Klimax-Stadien. Die Böden, die vor Beginn der Selbstrestaurierung unabhängig von Klima- und Bodenzone ähnliche Eigenschaften zeigten, entwickelte sich in Richtung natürlicher Ausprägung. Als Resultat stieg die Pedodiversität. Selbstrestaurierung führte zur Zunahme der Kohlenstoffvorräte (C) in Richtung Wiederherstellung der natürlichen C-Vorräten in der Taiga nach ca. 150 Jahren (wie Vegetationssuksession), in der Steppe nach ca. 100 Jahren (langsamer als Vegetationssukzession). Die Zunahme des Gesamt-C verlief in signifikant positiven Korrelation mit der C-Akkumulation in aktiven (freie partikuläre organisches Material (POM); POM in Aggregaten; C in Sand, grob/mittel Schlufffraktion) und passiven (C in Feinschluff- und Tonfraktion) C-Pools (g kg-1). Während der chronosequentiellen Zeiträume (42 – 170 Jahre) war eine komplette Restaurierung aller Eigenschaften meistens nicht erreicht, was darauf hindeutet, dass Selbstrestaurierung sehr langwierig ist.