Nothrus pratensis Sellnick

Nothrus pratensis Sellnick (Abb. 42-44) 1929 Tierwelt Mitteleur. 3, H. 9: 19. Länge 936 µ, Breite 540 µ. Farbe ein helleres Braun. Prop kegelförmig, Seiten gerundet. Die Kerbe des Rost reicht über die Ansatzstelle der Rosth hinaus nach hinten. Die Rosth einfach, 40 µ lang, 50 µ voneinander entfernt,...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sellnick, M., Forsslund, K. - H.
Format: Text
Language:unknown
Published: Zenodo 1955
Subjects:
Online Access:https://dx.doi.org/10.5281/zenodo.6285960
https://zenodo.org/record/6285960
Description
Summary:Nothrus pratensis Sellnick (Abb. 42-44) 1929 Tierwelt Mitteleur. 3, H. 9: 19. Länge 936 µ, Breite 540 µ. Farbe ein helleres Braun. Prop kegelförmig, Seiten gerundet. Die Kerbe des Rost reicht über die Ansatzstelle der Rosth hinaus nach hinten. Die Rosth einfach, 40 µ lang, 50 µ voneinander entfernt, Lamh ebenfalls einfache, glatte Haare von 32 µ Länge und 70 µ Abstand. Sie stehen auf kleinen Knötchen. Eine Translam in Gestalt eines Kieles ist nur selten zu sehen. Der Raum vor den Lamh ist teilweise mit undeutlichen Grübchen versehen. Die Mitte dieses Raumes zeigt niedrige Längskiele, welche an der Kerbe vorbeiziehen, diese wie zwischen die Zinken einer Gabel von etwas dunklerem Chitin nehmend. Der ganze Raum hinter den Lamh ist grubig punktiert. Die Gruben sind ziemlich gleichartig. In der Mitte zwischen den Bothr gibt es eine schmale Längsvertiefung. Die Bothr sind Höcker, welche nach der Seite und etwas nach hinten weisen. Die Sens sind Borsten, welche so lang sind wie die Entfernung der Bothr voneinander, spärlich und fein beborstet. Das Exbh steht unter der hinteren Aussenecke der Bothr und ist sehr klein. Das Inth dicht neben der Innenseite der Bothr ist stabförmig, ein beborstetes Haar mit Cerotegument bedeckt. Das Prop wird am Hinterrande durch eine Senke begrenzt, deren Vorderrand eine von Bothr zu Bothr verlaufende Kante ist (Abb. 42). Der Vorderrand des Hyst ist fast gerade, wenig konvex. Die Seitenränder sind in der Mitte mässig gerundet nach aussen springend, der Hinterrand auch fast gerade, nur wenig konvex. Die MF ist in ihrer Mitte ein wenig erhaben, die sie umschliessenden Seitenränder etwas aufwärts gebogen. Der hintere Teil des MF verengt sich und geht abfallend in den Hinterrand über. Die Gruben der MF sind deutlich, nicht immer gleichartig. Die Zwischenräume bilden ein Netz von niedrigen bräunlichen Chitinkielen. Die Fläche der aufgebogenen Randpartie ist an der Grenze zur MF mit flachen Knötchen bedeckt; weiter nach aussen hin werden die Knoten höher und bilden durch niedrigere Zwischenkiele wieder Gruben. Die Borste C 2 am Vorderrande der Rückenfläche ist kürzer als C 1 und C 3, steht aber in nahezu gleicher Entfernung von beiden. Die Borsten der MF sind verhältnismässig kurz. D 2-D 2 und E 1-E 1 stehen gleichweit voneinander entfernt, aber weiter auseinander als D 1-D 1. E 1 ist 60 µ lang. Alle Borsten der MF und des Seitenrandes sind dünn, aber durch Cerotegument etwas stabförmig verdickt. Die Eckborste am Hinterrand K 1 ist 144 µ lang, hat also nicht ganz ein Siebentel der Gesamtlänge. Die Borsten PN 1 und PN 2 sind kürzer, nur etwa 75 µ lang. Auch bei dieser Art sind die Eckborsten gegabelt, aber sie erscheinen stabförmig, weil sie mit Cerotegument bedeckt sind. Die Ep jeder Seite sind miteinander verschmolzen. Die Ep I und II der einen Seite sind mit denen der anderen vereinigt. Zwischen die Ep III und IV der einen und der anderen Seite schiebt sich ein schmaler Keil weicher Haut vom Genitalfeld her hinein. Die Haarformel der Ep ist 5-3-4-4. Doch wechselt die Zahl der Borsten bei der einen oder anderen Ep gelegentlich. Die Borste auf der Mx ist 36 µ lang. In Höhe des Plp-Trochanters stehen 3 Haare. Das vordere innere ist 16 µ lang, das nächste dahinter 9 µ und das hinterste 6 µ. Die beiden Haare auf dem Hypostom messen 24 µ, sind 32 µ voneinander entfernt und 20 µ vom Vorderrande des Hypostoms. Die Tarsen haben nur eine kräftige Kralle. Die Art ist bisweilen recht zahlreich in nicht zu nassen Sphagnumpolstern anzutreffen. Vielleicht hat man sie früher auch mit anderen Arten verwechselt. Sie wurde bisher für Belgien, Deutschland, Finnland, Niederland, Österreich, Schweden und Canada festgestellt. Fundorte in Schweden Sm. 3 Fänge aus Kronobergs län, Akhult-Moor, Gemeinde Moheda, Fraggahult-Moor, Gem. Asa und Annerstad-Moor, Gem. Annerstad. 1948. (Tarras-Wahlberg.) Dls. Bengtsfors VI. 1938. Siebung (L). Nrk. Laxa VII. 1944. Sphagnum etc. (L). Upl. Vänge, Fibywald. XII. 1944. Sphagnumfleck im Kiefernwalde (F). Dlr. Älvdalen, Mossiberg VI. 1954. Sphagnum (F). Gstr. Amot IX. 1952. Sphagnum (D). Mpd. Malfors VIII. 1950. Sumpf, Siebung aus Sphagnum (D). Jmt. Enafors VI. 1949. Fänge aus Sphagnum, Polytrichum, unter Betula nana etc. (S). - Medstugan VII. 1949. Bult von Sphagnum mit Empetrum und Vaccinium (S). Vb. Degerfors, Kulbäcksliden. IX. 1928 u. VI. 1951. Sphagnum in Mooren (F). T Lpm. Abisko VII. 1930. Reisermoor am Torneträsk (F). - Abisko VI.-VII. 1938. 4 Fänge aus Moosen der Umgebung von Quellen und Tümpeln (Ti). - Abisko VIII. 1939. 4 Fänge von Quellgebieten (Ti). - Abisko VII. 1946. Sumpf (D). - Do. VII. 1946. Empetrumheide (D). - Do. VII. 1951. Kleiner Sumpf neben den Wasserfällen des Abiskojokks oberhalb der Mündung des Nissonjokks (S). - Do. VIII. 1940. Unter Planke (D). - Do. VII. 1952. Wiese hinter dem Barackenlager. Aus einem Ameisenbau (S). - Tarrakoski VII. 1900, in Sphagnum (T). : Published as part of Sellnick, M. & Forsslund, K. - H., 1955, Die Camisiidae Schwedens (Acar. Oribat.), pp. 473-530 in Arkiv för zoologi 8 on pages 503-504