COVID-19-Pandemie in: Gabler Wirtschaftslexikon Online (27.11.2020)

COVID-19-Pandemie in Gabler Wirtschaftslexikon Online (27.11.2020) Weltweite Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus (ein Corona-Virus) von einem Wildtiermarkt in der 11-Millionen-Metropole Wuhan, Provinz Hubei, China (amtliche Version), in 191 Staaten (nach WHO-Angaben: 220 Staaten, Ländern und Wirtschaft...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Weerth, Carsten
Format: Book Part
Language:unknown
Published: Zenodo 2020
Subjects:
Sog
Online Access:https://dx.doi.org/10.5281/zenodo.4294187
https://zenodo.org/record/4294187
Description
Summary:COVID-19-Pandemie in Gabler Wirtschaftslexikon Online (27.11.2020) Weltweite Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus (ein Corona-Virus) von einem Wildtiermarkt in der 11-Millionen-Metropole Wuhan, Provinz Hubei, China (amtliche Version), in 191 Staaten (nach WHO-Angaben: 220 Staaten, Ländern und Wirtschaftsgebieten). Durch das Virus wird COVID-19 ausgelöst (Coronavirus disease 2019), die von einem symptomlosen Verlauf bis hin zu einem schweren Atemwegsyndrom (Lungenentzündung) führen kann. Darüber hinaus wird die Kinderkrankheit Multisystem Inflammatory Syndrome in Children (MIS-C) bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen unter 21 Jahren ausgelöst. Mehr als 61,4 Millionen Menschen haben sich Ende November 2020 weltweit infiziert, mehr als 1.439.000 Menschen sterben an COVID-19 (Daten für Deutschland: Mehr als 1.020.000 infizierte, mehr als 15.800 verstorbene) (Stand: 27.11.2020). Das öffentliche Leben in Deutschland und vielen europäischen Staaten und weltweit kommt zwischen Mitte März 2020 und Ende Mai 2020 zum Stillstand (Lockdown oder Shutdown; weltweit je nach Infektionsgeschehen ggf. später und länger): Schulen, Kindergärten und Spielplätze wurden in Deutschland Mitte März 2020 geschlossen, der Flugverkehr wurde stark reduziert und zum Teil eingestellt, der Einzelhandel und Restaurants wurde geschlossen, Gottesdienste, Konzerte, Kultur- und Sportveranstaltungen wurden abgesagt, Hotels und Kinos geschlossen. Die Industrie stellte in vielen Unternehmen freiwillig ihre Produktion ein, in Teilen wurde auf Pandemie-, Krisen- oder Kriegswirtschaft umgestellt (z.B. Produktion einfacher Schutzmasken und alkoholbasierter Desinfektionsmittel), andere Unternehmen beteiligten sich in Form von Spenden (Airbus fliegt mehrfach nach China und bringt Atemschutzmasken nach Europa, um sie in Deutschland, Frankreich, Spanien und dem UK zu verteilen, sog. Airbus airlift ). Eine langsame Öffnung der Gesellschaft und Wirtschaft wird Anfang Mai 2020 eingeleitet. Eine Maskenpflicht wurde in allen Bundesländern für die Benutzung des öffentlichen Nahverkehrs und für das Einkaufen im Einzelhandel eingeführt (dauert bis Ende November 2020 an). Die Fußball-Bundesliga spielt seit 16.5.2020 wieder (ohne Zuschauer für das TV). Mitte Juni 2020 wurden die EU-Binnengrenzen wieder geöffnet werden (zunächst nicht für Spanien, Schweden und Finnland, die Ende Juni 2020 folgen). Urlaub in den Sommerferien war seit Juli 2020 in vielen EU-Ländern möglich (z.B. Spanien, Italien, Portugal, Griechenland, Zypern, Malta, Kroatien, Österreich, Dänemark, Niederlande). Seit 1.7.2020 sind auch Reisen in wenige Drittländer möglich (z. B. Australien, Georgien, Japan, Kanada, Neuseeland, Südkorea, Thailand und Uruguay; die Lage ändert sich monatlich). Die weltweite Reisewarnung wurde von Deutschland bis 30.9.2020 für etwa 160 Länder verlängert und dann durch länderspezifische Reisehinweise ersetzt. Mit der Rückreisewelle Ende Juli 2020 beginnen die Infektionszahlen in Deutschland leicht anzusteigen, eine zunächst flache, seit Anfang Oktober 2020 steile zweite Welle beginnt. Freiwillige, kostenlose SARS-CoV-2-Test an Flughäfen für Reiserückkehrer werden eingeführt (verpflichtende Tests für Rückreisende aus Risikogebieten). Zweite Wellen sind insbesondere auf dem Balkan, in Spanien, Großbritannien, Frankreich, Belgien und den Niederlanden aber auch in Polen, Ungarn, Tschechien und Israel groß. Großveranstaltungen werden in Deutschland bis Ende Dezember 2020 abgesagt (u.a. das Münchener Oktoberfest 2020 und der Stuttgarter Wasen 2020), andere abgewandelt unter großen Auflagen ermöglicht (z.B. seit 2.10.2020 Bremer Freimarkt als Bremer Freipark/Freipaak ohne Alkohol - seit 7.10.2020 geschlossen, später abgebaut; Faßnachts- und Karnevalsumzüge werden abgesagt, später werden viele Weihnachtsmärkte abgesagt). Auch die Fußball-Bundesliga sollte zunächst weiter ohne Zuschauer spielen (bis Ende Oktober 2020), allerdings dürfen die Bundesländer je nach Infektionsgeschehen begrenzt Zuschauer zulassen (in Sachsen bis zu 8.000, in Bremen 8.500, in Berlin 5.000, in Stuttgart 12.000 und in Mainz 6.400) - Mitte September 2020 ist eine Absprache zwischen Bund und Ländern getroffe n worden, welche befristet für sechs Wochen die Zuschauer auf 20 % der Stadionkapazität begrenzt (gilt auch für andere Sportarten wie Basketball - Ende Oktober 2020 wird entschieden, ohne Zuschauer zu spielen). Aufgrund des lokalen Infektionsgeschehen finden Fußball-Bundesligaspiele im September/Oktober 2020 in manchen Städten/Stadien ohne Zuschauer statt: in Augsburg, Bielefeld, Bremen, Frankfurt, Köln, Leverkusen und München. Weltweit ist die Lage in den USA, Brasilien und Indien mit stark ansteigenden Infektionen (in der ersten Welle) dramatisch. Mit dem Neustart des Schuljahres (seit 3.8.2020) werden in vielen Schulen Masken verbindlich eingeführt. Neue Reisewarnungen werden für ganz Belgien, Bulgarien, Dänemark (ohne Grönland und Faroer), Frankreich, Großbritannien (Nordirland, Schottland, Wales und England ohne Kanalinseln und Isle of Man), Kroatien, Malta, Monaco, Niederlande, Irland, Italien, Kanada, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Polen, Portugal (Festland, ohne Inseln), Rumänien, San Marino, Schweden, der Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien (Andorra sowie Gibraltar, ohne Kanaren), Tschechien, Ungarn, Vatikanstaat und Zypern sowie für Teile von Estland, Finnland, Griechenland, Norwegen und Österreich eingeführt (Stand: 20.11.2020 für 22.11.2020). Reisewarnungen und Quarantaine-Anordnungen werden in der zweiten Welle seit August 2020 von EU-Mitgliedstaaten uneinheitlich ausgesprochen und gehandhabt. Die Bundesregierung sieht Ende August 2020 erneut Koordinierungsbedarf für die unterschiedlich agierenden 16 Bundesländer und die 27 EU-Mitgliedstaaten. Eine einheitliche Untergrenze von Bußgeldern für Maskenverweigerer von 50 Euro wird von 15 Bundesländern abgesprochen (Sachsen-Anhalt beteiligt sich zunächst nicht, denkt aber Ende Oktober 2020 um). Seit Anfang September 2020 wird in Deutschland eine verkürzte Quarantäne von nur noch fünf oder zehn Tagen diskutiert. Anfang Oktober 2020 nimmt die zweite Welle in Deutschland dramatisch Fahrt auf: Neue bundesweite Infektionsschwellenwerte werden mit 35 und 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen für den Herbst/Winter 2020 festgelegt. Anfang Oktober 2020 wird von dreizehn Bundesländern ein sog. Beherbergungsverbot für innerdeutsche Reisen im Herbst/Winter (ab sofort, also auch in den Herbstferien) für Menschen aus deutschen Risikogebieten (Landkreisen und kreisfreien Städten) beschlossen, das jedoch nicht einstimmig beschlossen wird und seit 15.10.2020 aufgeweicht wird (Berlin, Bremen, Rheinland-Pfalz und Thüringen gehen den Weg nicht mit, Bayern, Hessen, Sachsen und Saarland geben den Ansatz auf; in Baden-Württemberg, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein stoppen Oberverwaltungsgerichte mit Eilentscheidungen die Umsetzung der Beherbergungsverbote als unverhältnismäßig und rechtswidrig - der Ansatz führt zu Reisebeschränkungen zwischen Landkreisen und Kleinstaaterei). Ende November 2020 sind 380 innerdeutsche Risikogebiete mit Inzidenzwerten über 50 (davon 277 über dem Inzidenzwert von 100) und 8 weitere mit Inzidenzwerten über 35 ausgewiesen (von 401 Kreisen/kreisfreien Städten, Stand: 27.11.2020) (35 Infektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen in erster Warnstufe bundesweit und als Risikogebiet in Bayern, 50 Infektionen als zweite Warnstufe in allen 16 Bundesländern und 100 Infektionen als dritte Warnstufe bundesweit), darunter die Großstädte Berlin, Bremen, Dortmund, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leverkusen, Mainz, München und Stuttgart. Die Bürgermeister von elf Großstädten beschließen mit Kanzlerin Merkel ein abgestimmtes Vorgehen und Sperrstunden, Maskenpflichten im öffentlichen Raum, weitere Kontaktbeschränkungen und die Unterstützung von Soldaten und Ärzten der Bundeswehr und des RKI bei Überschreiten des Inzidenzwertes von 35 zum Rückverfolgen von Infektionsketten und der Eindämmung von Hotspot-Ausbrüchen sowie mobilen Testzentren (Ende Oktober 2020 waren knapp 5.000 Soldaten und Ärzte im Einsatz - die Gesamt-Corona-Reserve der Bundeswehr umfasst 16.000 Soldaten und Ärzte). Weitere Amtshilfe bei den Gesundheitsämtern leisten Landes- und Bundesbehörden. Im Herbst 2020 werden die Rufe nach COVID-19-Schnelltests lauter, weil bundesweit die Analysekapazitäten für neue Reiseeinschränkungen nicht ausreichen. Die Bundesregierung vereinbart mit allen Bundesländern erste Einschränkungen ab dem Warnwert von 35 und striktere Maßnahmen ab dem Schwellenwert 50 - u.a. erweiterte Maskenpflichten im öffentlichen Raum, Sperrstunden und Kontaktbeschränkungen. Regionale Lockdowns werden Ende Oktober 2020 in den Landkreisen Berchdesgandener Land und Rottal-Inn (Bayern) durchgeführt. Angesichts dramatisch stark steigender Infektionszahlen wird Ende Oktober 2020 von Bundeskanzlerin Merkel und Vizekanzler Scholz ein "Lockdown light" vorgeschlagen, welcher kurz und umfassend sein sollte, um die Infektionszahlen wieder zu kontrollieren - Schulen, Kindergärten und wesentliche Geschäfte sollen, wenn möglich, weiter geöffnet bleiben (Restaurants, Bars, Theater, Kinos, Fitnessstudios, Schwimmbäder und alle nicht systemrelevanten Einrichtungen sollten geschlossen werden) - dieses fordern auch bekannte Gesundheitsexperten und Epidemiologen (andere Experten widersprechen). Der Amateurfussball und andere Amateur-Sportligen stellen Ende Oktober 2020 ihren Spielbetrieb ein - Profiligen dürfen ohne Zuschauer weiterspielen. Weihnachtsmärkte werden abgesagt. Am 28.10.2020 wird der Lockdown light für den Zeitraum von 2.11.2020 bis 30.11.2020 von der Bundesregierung in Einvernehmen mit den 16 Ministerpräsidenten beschlossen, der am 25.11.2020 bis zum Jahresende verlängert wird (mit Ausnahmen hinsichtlich der Versammlungen von Familien vom 20.12.2020 bis 31.12.2020). Erste Impfstoffe könnten Ende 2020 zugelassen werden - eine eingeschränkte Verfügbarkeit für Risikogruppen wird von der WHO Mitte 2021 erwartet. Vielversprechende Impfstudienergebnisse werden Mitte November 2020 für zwei mRNA-Impfstoffe bekanntgegeben, der erste beantragt Ende November 2020 die Notfallzulassung in den USA (in Europa gilt ein rollierendes, laufendes Zulassungsverfahren während der Pandemie). In Deutschland werden 60 bundesweite Impfzentren von den Bundesländern geschaffen (bundesweite Impfstrategie). Hinzu kommen die Impfzentren der Bundesländer nach deren Strategie (mehr als 50 Impfzentren in NRW, knapp 60 Impfzentren in Niedersachsen) sowie mobile Impfzentren. Die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts geht von breiten Impfungen 2022 aus. COVID-19-Patienten in Deutschland in Intensivbetreuung: 3.854 (Stand: 27.11.2020). Autoren dieser Definition GEPRÜFTES WISSEN Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis. Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online. Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon Ausführliche Definition im Online-Lexikon Weltweite Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus von einem Wildtiermarkt in der 11-Millionen-Metropole Wuhan, Provinz Hubei, China (so die amtliche Begründung), in 191 Staaten (nach WHO-Angaben: 220 Staaten, Ländern und Wirtschaftsgebieten). 1. Ursprung des Virus: Das Schwere Atemwegssyndrom COVID-19 wird von einem Corona-Virus ausgelöst, das vermutlich von einem Wildtier (Fledermaus oder durch ein Schuppentier) auf den Menschen übergesprungen ist (sog. Zoonose ). In China entstehen auf den Wildtiermärkten auf Grund der Nähe zu Menschen in engbewohnten Städten häufig neue Virus-Erkrankungen - insbesondere Influenza-Viren (z.B. Vogelgrippe, Schweinegrippe) und Corona-Viren (z.B. SARS, MERS). Der Ursprung des Virus ist vermutlich eine Fledermaushöhle. Bereits 2012 waren verschiedene Minen-Arbeiter an einer neuartigen Lungenkrankheit schwer erkrankt und drei sind verstorben. Diese Virenproben sind an das Wuhan-Virus-Labor versendet worden. Eine Arbeitshypothese ist, dass das Virus ungewollt dem Virus-Labor entwischt ist. Derartige Entweichungen sind in der Medizingeschichte anderen Pandemien vorausgegangen (z.B. H1N1-Grippe-Pandemie 1977, Influenza-Virus). Der erste Patient (Patient 0) mit COVID-19 ist nicht identifiziert worden. Darüber hinaus wird von SARS-SoV-2 die Kinderkrankheit Multisystem Inflammatory Syndrome in Children (MIS-C) bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen unter 21 Jahren ausgelöst. 2. Inkubationszeit und Erkrankung: Das SARS-CoV-2-Virus hat bei COVID-19 eine Inkubationszeit von vermutlich 1 bis 14 Tagen (im Mittel 5-6 Tage) und wird daher erst spät (bei einem symptomlosen Verlauf gar nicht) erkannt. Im Gegensatz zum ersten SARS-Virus, das sich tief in der Lunge repliziert und vervielfältigt hat, ist der Hauptangriffspunkt des SARS-CoV-2-Virus der Rachen, weswegen die COVID-19-Erkrankung über eine Tröpfcheninfektion und Schmierinfektion schnell verbreitet wird. Aber auch andere Organsysteme wie der Darm, die Leber, die Nieren, das Gehirn und/oder das Herz-Kreislaufsystem können betroffen werden (sog. Mulit-Organ-Virus und Mikro-vasculärer Virus ). Besonders schwer betroffen sind ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sowie Männer mehr als Frauen. Bei vielen schwer erkrankten wird von langanhaltenden Spätfolgen berichtet (sog. Long Covid ). Ende Oktober 2020 wurden sieben verschiedene symptomatische Verläufe beschrieben. Bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen unter 21 Jahren kann das Multisystem Inflammatory Syndrome (MIS-C) auftreten, welches eine andere Inkubationszeit und einen anderen Verlauf hat. 3. Auftreten, Verbreitung und weltweite Pandemie: Der COVID-19-Ausbruch lässt sich nach offiziellen Angaben der WHO und der chinesischen Regierung auf Dezember 2019 und die 11-Millionen Metropole Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei zurückführen. Beobachtungen und wissenschaftliche Erkenntnisse legen einen früheren Ausbruch nahe (Daten sprechen für einen Zeitraum zw. September und November 2020). China ist bis Ende Januar 2020 das Epizentrum des COVID-19-Ausbruchs. Danach verbreitet sich die COVID-19-Erkrankung weltweit über Geschäftsreisende und Urlauber. Die Verbreitung über asymptomatische Verbreiter im Flugzeug ist selbst bei sozialer Distanzierung und dem Tragen von medizinischem Mund-Nasenschutz nachgewiesen worden. Neben der Tröpfchen- und Schmierinfektion ist die Verbreitung über Aeorosole nachgewiesen worden - trockene Raumluft begünstigt dabei die Verbreitungsweite von Viren in kleinsten Partikeln. Über Forschungen zum Mutationsstammbaum des SARS-CoV-2-Virus lässt sich die zeitliche und geografische Verbreitung genau nachvollziehen. Zunächst sind nach China Südkorea und Singapur betroffen, später kommen Iran und Frankreich/Italien/Spanien hinzu. Wissenschaftliche Indizien sprechen für eine frühere Ankunft des SARS-CoV-2 in Europa (v.a. in Frankreich und Italien). Das SARS-CoV-19-Virus wird in Deutschland Ende Februar 2020 fast zeitgleich aus drei Richtungen von Belgien/Niederlande, Italien und Iran eingeschleppt. Karnevalsveranstaltungen in Nordrhein-Westfalen tragen zur Verbreitung genauso bei wie Ausbrüche in Norditalien und Österreich in Skigebieten und Rückreisende aus dem Iran und aus China. Da sich COVID-19 weltweit schnell verbreitet wird am 11.3.2020 der weltweite Pandemiefall von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen. Bereits Mitte Mai 2020 ist COVID-19 in 191 Staaten der Welt verbreitet. Die WHO beschreibt die Verbreitung mit 220 Staaten, Ländern und Wirtschaftsgebieten. Mehr als 61,4 Millionen Menschen haben sich Ende November 2020 weltweit infiziert, mehr als 1.439.000 Menschen sterben an COVID-19 (Daten für Deutschland: Mehr als 1.020.000 infizierte, mehr als 15.800 verstorbene) (Stand: 27.11.2020). Ende Juni 2020 wird eine Mutation von SARS-CoV-2 bekannt, die sich bereits seit April 2020 schneller verbreitet (infektiöser ist) und mehr Oberflächen-Glykoproteine herstellt. Hunde, Katzen und Tiger sowie Nerze können befallen werden und erkranken. Insbesondere Ausbrücke auf Nerz-Farmen, Mutationen und Rückübertragungen auf Menschen in Dänemark werden berichtet. 4. Auswirkungen auf das öffentliche Leben in der ersten und zweiten Welle: Durch die dynamische Entwicklung in Italien ist die Politik und das öffentliche Gesundheitswesen alarmiert und durch viele Testungen wird Ende Januar 2020 die erste COVID-19-Infektion in Deutschland nachgewiesen. Mitte März 2020 werden von allen 16 Bundesländern die Schulen und Kindergärten (sowie Spielplätze