Sedimentology of profile PS1824 at Gunnerus Ridge, Antarctica, supplement to: Maus, Bastian (1993): Plio-Pleistozäne Sedimentation im Randbereich des Ritscher-Canyons, westlich des Gunnerus-Rückens (Ostantarktis). Diploma Thesis, Alfred Wegener Institute for Polar and Marine Research, Bremerhaven & Universität Freiburg, 123 pp

Das untersuchte Sedimentmaterial stammt aus dem westlich des Gunnerus-Rückens liegenden Tiefseebereich des Riiser-Larsenmeeres aus ca. 4480 m Wassertiefe. An den unverfestigten Sedimentkernproben eines etwa 13,40 m langen Schwerelotes (PS1824-1) und eines ca. 50 cm langen Großkastengreifers (PS1824-...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Maus, Bastian
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:English
Published: PANGAEA - Data Publisher for Earth & Environmental Science 1993
Subjects:
Online Access:https://dx.doi.org/10.1594/pangaea.888066
https://doi.pangaea.de/10.1594/PANGAEA.888066
Description
Summary:Das untersuchte Sedimentmaterial stammt aus dem westlich des Gunnerus-Rückens liegenden Tiefseebereich des Riiser-Larsenmeeres aus ca. 4480 m Wassertiefe. An den unverfestigten Sedimentkernproben eines etwa 13,40 m langen Schwerelotes (PS1824-1) und eines ca. 50 cm langen Großkastengreifers (PS1824-2) wurden umfangreiche sedimentphysikalische und sedimentologische Untersuchungsmethoden angewandt. Neben zerstörungsfreien, sedimentphysikalischen Messungen zur Ermittlung von Suszeptibilität, elektrischen Widerstand, P-Wellengeschwindigkeit und Feuchtraumdichte, wurden unter anderem die Korngrößenverteilung, der Karbonat- und Corg-Gehalt sowie die Komponentenverteilung der Sandfraktion bestimmt. Die zeitliche Einstufung basiert auf biostratigraphischen Datierungsmethoden mit Hilfe von Radiolarien und Diatomeen. Die untersuchten Sedimente umfassen demnach einen Ablagerungszeitraum vom Pliozän bis in das Holozän. Die Abfolgen des Schwerelotkernes besitzen ein Mindestalter von ungefähr 4,5 Millionen Jahren, mit mittleren Sedimentationsraten von ca. 3 mm/1000 Jahre. Über einen Vergleich der Sedimente zu einem ca. 8 km östlich gewonnenen, 14 m langem Schwerelotkern (PS1823-6), der ein paläomagnetisch datiertes Mindestalter von ca. 1,7 Millionen Jahren aufweist, konnten die weitgehend fossilfreien, pleistozänen Abschnitte des untersuchten Schwerelotkernes PS1824-1 teilweise korreliert werden.