Der See-Elefant "Tristan"

Zu vielen Präparaten, die in der Dauerausstellung des Naturkundemuseums Karlsruhe (SMNK) gezeigt werden, gehört eine erzählenswerte Geschichte. Eines der wortwörtlich herausragenden Objekte in der Ausstellung ist die 1970 von Hauptpräparator Horst Köhler geschaffene Dermoplastik von „Tristan“, einem...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Manegold, Albrecht
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:German
Published: 2017
Subjects:
Online Access:https://regionalia.blb-karlsruhe.de/frontdoor/index/index/docId/20272
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-202720
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-202720
https://doi.org/10.57962/regionalia-20272
https://regionalia.blb-karlsruhe.de/files/20272/BLB_Manegold_See-Elefant_Museumsexponat.pdf
Description
Summary:Zu vielen Präparaten, die in der Dauerausstellung des Naturkundemuseums Karlsruhe (SMNK) gezeigt werden, gehört eine erzählenswerte Geschichte. Eines der wortwörtlich herausragenden Objekte in der Ausstellung ist die 1970 von Hauptpräparator Horst Köhler geschaffene Dermoplastik von „Tristan“, einem männlichen 4 m langen Südlichen See-Elefanten (Mirounga leonina), der lange Jahre in der Wilhelma Stuttgart lebte. Die Dermoplastik von „Tristan“ besticht durch die lebensnahe Ausführung in für See-Elefanten charakteristischer, halb aufgerichteter Körperhaltung (Abb. 1). Nur wenige Naturkundemuseen zeigen Dermoplastiken von M. leonina in ihren Schausammlungen, z.B. das Naturhistorische Museum in Wien, die Grande Galerie de l‘Évolution in Paris oder das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn. Im Musée Zoologique de la Ville de Strasbourg ist ein recht eigenwilliges Präparat eines See-Elefanten ausgestellt, während die Dermoplastiken von See-Elefanten im Museum Schloss Friedensstein Gotha oder im Naturhistorischen Museum der Burgergemeinde Bern präparatorische Maßstäbe setzen, an die das Karlsruher Exemplar – vom schlechten Erhaltungszustand abgesehen – durchaus heran reicht.