Zur Nahrungswahl von Zwerg- und Mückenfledermaus (Pipistrellus pipistrellus und P. pygmaeus) im Heidelberger Stadtwald

Anhand von Kotproben wurde die Nahrungszusammensetzung der in Nistkastengebieten des Heidelberger Stadtwaldes sympatrisch auftretenden Zwillingsarten Zwerg- und Mückenfledermaus (Pipistrellus pipistrellus und P. pygmaeus) ermittelt. Die Nahrung wies auf dem Niveau der lnsekten(unter)ordnungen keine...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Arnold, Andreas, Häussler, Ursel, Braun, Monika
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:German
Published: 2003
Subjects:
Online Access:https://regionalia.blb-karlsruhe.de/frontdoor/index/index/docId/19392
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-193920
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-193920
https://doi.org/10.57962/regionalia-19392
https://regionalia.blb-karlsruhe.de/files/19392/BLB_Arnold_et_al_Zwerg-_Mueckenfledermaus.pdf
https://regionalia.blb-karlsruhe.de/files/19392/Cover_Carolinea_61_2003.jpg
Description
Summary:Anhand von Kotproben wurde die Nahrungszusammensetzung der in Nistkastengebieten des Heidelberger Stadtwaldes sympatrisch auftretenden Zwillingsarten Zwerg- und Mückenfledermaus (Pipistrellus pipistrellus und P. pygmaeus) ermittelt. Die Nahrung wies auf dem Niveau der lnsekten(unter)ordnungen keine signifikanten Unterschiede auf. Kleine bis sehr kleine Zweiflügler (Diptera, Fliegen und Mückenartige) stellten jeweils mit Abstand die Hauptbeute dar. Darauf folgten als weitere wichtige Taxa Hymenoptera (Schlupfwespen), Homoptera (Blattläuse und Zikaden) und Planipennia (Blattlauslöwen). Entsprechend hoch liegt der Wert für die Nischenüberlappung bezüglich der Ressource “Nahrung” Die Breite des Nahrungsspektrums, in dem häufig verfügbare silvicole und zu einem geringen Anteil auch aquatische Kleininsekten vertreten waren, sprechen eher für eine weitgehend opportunistische Form des Beuteerwerbs an einer Vielzahl von Habitatstellen. Nahrungswahl und Habitatpräferenzen der Zwillingsarten werden unter Einbeziehung anderer Ergebnisse diskutiert.