Deutscher Geräte-Pool für amphibische Seismologie (DEPAS) - Die ersten 15 Jahre

DEPAS wurde im Jahr 2005 als Großgerät für die Deutsche Forschung gegründet. 100 Landstationen (Earth Data PR6-24 Datenlogger, Güralp CMG-3ESP Compact Seismometer) wurden in den GIPP des GFZ integriert, 80 Ozeanboden-Seismometer (OBS) (SEND Geolon MCS Datenlogger, Güralp CMG-40T Seismometer) werden...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Schmidt-Aursch, Mechita C., Haberland, Christian
Format: Conference Object
Language:unknown
Published: 2021
Subjects:
Online Access:https://epic.awi.de/id/eprint/54675/
https://hdl.handle.net/10013/epic.37db6aed-6b26-4915-b45c-204255c4be8a
Description
Summary:DEPAS wurde im Jahr 2005 als Großgerät für die Deutsche Forschung gegründet. 100 Landstationen (Earth Data PR6-24 Datenlogger, Güralp CMG-3ESP Compact Seismometer) wurden in den GIPP des GFZ integriert, 80 Ozeanboden-Seismometer (OBS) (SEND Geolon MCS Datenlogger, Güralp CMG-40T Seismometer) werden vom AWI betrieben. Seither gab es 46 meist internationale Projekte mit OBS, davon waren 20 amphibisch. Es besteht auch für die kommenden Jahre eine hohe Nachfrage an Geräten. Zur Zeit werden die Stationen sukzessive aufgerüstet bzw. defekte Komponenten ersetzt. Die Landstationen werden mit Data-Cube3 Datenloggern und Trillium Compact Seismometern ausgestattet, welche kompakt sind und wenig Strom verbrauchen. Die OBS werden mit K.U.M. 6D6 Datenlogger und Trillium Compact Seismometern bestückt. Letztere sind nicht nur robuster als die Güralps, sondern zeigen auch deutlich weniger Eigenrauschen bei Perioden > 10 s. Durch Strömung erzeugter harmonischer Tremor in OBS-Daten konnte durch die Festlegung der Kopfbojen erfolgreich reduziert werden. Einige der neuen 6D6 Datenlogger weisen eine große und nichtlineare Drift der Uhr auf, sodass eine Bestimmung mit Noise-Kreuzkorrelationen notwendig ist. Eine verbesserte Kalibrierung der Uhren soll Abhilfe schaffen. Aktuell wird die Entwicklung von eisgehenden OBS vorangetrieben. Nachdem ein erster Einsatz in der Arktis erfolgreich war, sollen nächsten Sommer insgesamt acht Stationen mit verbessertem Design ausgesetzt werden.