Vergleichende Analysen fernerkundlicher Höhenmodelle in Alaska

In Alaska sind rund 80 % der Landoberfläche von Permafrost unterlagert (Jorgenson, et al., 2008). Definitionsgemäß ist Permafrostboden: „Boden, Sediment oder Gestein, welches in unterschiedlicher Mächtigkeit und Tiefe unter der Erdoberfläche mindestens zwei Jahre ununterbrochen Temperaturen unter de...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Renter, Anke
Format: Thesis
Language:unknown
Published: 2015
Subjects:
Online Access:https://epic.awi.de/id/eprint/40665/
https://hdl.handle.net/10013/epic.47931
Description
Summary:In Alaska sind rund 80 % der Landoberfläche von Permafrost unterlagert (Jorgenson, et al., 2008). Definitionsgemäß ist Permafrostboden: „Boden, Sediment oder Gestein, welches in unterschiedlicher Mächtigkeit und Tiefe unter der Erdoberfläche mindestens zwei Jahre ununterbrochen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt von Wasser aufweisen.“ Um eventuelle raum-zeitliche Veränderungen innerhalb des Permafrostbodens zu ermitteln, nutzt man heutzutage auch die Fernerkundung. Sie bietet die Möglichkeit innerhalb kurzer Zeit, verhältnismäßig kostengünstig, große Datenmengen, auch schwer zugänglicher, entlegener Gebiete aufzunehmen. Grund hierfür ist die Kontaktlosigkeit der fernerkundlichen Untersuchung. Basierend auf Messungen reflektierter oder emittierter elektromagnetischer Strahlung liefern Fernerkundungsdaten Eigenschaften der Erdoberfläche, welche anhand von Reflektionseigenschaften oder spektralen Signaturen dann identifiziert werden können. Aber auch die Laufzeitmessung der ausgesandten und wieder reflektierten Strahlung liefert wichtige Hinweise über die Erdoberfläche, die dort ermittelten Werte können dazu genutzt werden, digitale Höhenmodelle abzuleiten. Im Rahmen dieser Diplomarbeit werden digitale, größtenteils fernerkundungsbasierte Höhenmodelle verschiedener Permafrostregionen in Alaska bearbeitet, analysiert und miteinander zu vergleichen. Der Vergleich dieser Modelle liefert Charakteristiken zur Landoberfläche in Permafrostregionen, also auch Informationen über eventuelle räumliche Veränderungen, welche dazu genutzt werden können, Aussagen über die Änderungen in den Permafrostgebieten zu treffen. Bei den zur Verfügung gestellten Daten handelt es sich um bereits erstellte digitale Geländemodelle (DGM) oder digitale Oberflächenmodelle (DOM) verschiedener Aufnahmesysteme in Alaska. Dabei weisen alle Höhenmodelle unterschiedliche Auflösungen, aber auch unterschiedliche geographische Projektionen auf. Ein Vergleich zwischen den Daten ist daher nur nach vorheriger Bearbeitung möglich. Der erste Teil dieser ...