Die Expedition ANTARKTIS-V mit FS Polarstern

ANT V/4. KAPSTADT PUERTO MADRYN Während ANT V/4 sollten mit FS "Polarstern" eine Reihe von landgebundenen und marinen Forschungsprogrammen im Bereich des südlichen Weddellmeeres durchgeführt werden. Daneben war während des Fahrtabschnittes auch die Versorgung der Georg-von-Neumayer-Station...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Miller, Heinrich, Oerter, Hans
Format: Book
Language:unknown
Published: 1990
Subjects:
Online Access:https://epic.awi.de/id/eprint/2139/
https://hdl.handle.net/10013/epic.12728
Description
Summary:ANT V/4. KAPSTADT PUERTO MADRYN Während ANT V/4 sollten mit FS "Polarstern" eine Reihe von landgebundenen und marinen Forschungsprogrammen im Bereich des südlichen Weddellmeeres durchgeführt werden. Daneben war während des Fahrtabschnittes auch die Versorgung der Georg-von-Neumayer-Station sicherzustellen. Im einzelnen lassen sich die Forschungsarbeiten dieser Expedition gliedern in marin-geophysikalische Untersuchungen zum Aufbau des sedimentären Stockwerks am Kontinentalhang auf dem Schelf, marin-geologische Untersuchungen zu Fragen der Ablagerungsprozesse und der Klimageschichte, ozeanographische und hydrochemische Untersuchungen zur Bildung und Verteilung des Antarktischen Bodenwassers, die Fortsetzung biologischer Programme des vorangegangenen Fahrtabschnittes durch Lebendhälterung sowie fortgesetzte Benthosprobennahme, glaziologische, geodätische und geophysikalische Felduntersuchungen auf dem Ekströmschelfeis, aerophotogrammetrische Befliegung und Vermessung der Schelfeiskante sowie einiger Gebirgszüge im Ritscher-Hochland.Ursprünglich war ein umfangreiches glaziologisches Programm zur Unterschung des Massenhaushaltes und der Dynamik des Filchner-Ronne-Schelfeises geplant. Wegen widriger Eisverhältnisse konnte "Polarstern" das Filchner-Ronne-Schelfeis jedoch nicht erreichen. Damit entfielen auch die vorgesehenen marinen Arbeiten in der Region vor dem Filchner-Ronne-Schelfeis. Die Glaziologen wichen daraufhin auf das Ekström-Schelfeis aus. Ihre Arbeitsprogramme wurden entsprechend den lokalen Gegebenheiten logistisch und in der wissenschaftlichen Fragestellung modifiziert. Bei den marinen Forschungsprogrammen war keine bedeutende Änderung erforderlich; es wurde die frei werdende Schiffszeit für intensivere Arbeiten in anderen ausgewählten Regionen genutzt.Insbesondere die Landprogramme wurden durch die beiden Polarflugzeuge "POLAR 2" und "POLAR 4" logistisch unterstützt, aerophotogrammetrische Befliegungen wurden mit "POLAR 2" durchgeführt. Daneben wurden mit Hilfe der Flugzeuge mehrere Erkundungsflüge und ...