XRF Core Scanner Daten für ANDRILL AND-1B status quo

Im südlichen Polarsommer 2006/07 wurde im Rahmen des internationalen Bohrprojektes ANDRLL ( Antarctic geological drilling) mit Hilfe des AVAATECH XRF (X-ray fluorescence) Core Scanners ein geochemischer Datensatz erzeugt. Gemessen wurden ca. 30 Elemente im Bereich von Al. (Atomnr. 13) bis Ba (Atomnr...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Helling, D., Kuhn, Gerhard
Format: Conference Object
Language:unknown
Published: 2007
Subjects:
Online Access:https://epic.awi.de/id/eprint/18859/
https://hdl.handle.net/10013/epic.30537
Description
Summary:Im südlichen Polarsommer 2006/07 wurde im Rahmen des internationalen Bohrprojektes ANDRLL ( Antarctic geological drilling) mit Hilfe des AVAATECH XRF (X-ray fluorescence) Core Scanners ein geochemischer Datensatz erzeugt. Gemessen wurden ca. 30 Elemente im Bereich von Al. (Atomnr. 13) bis Ba (Atomnr. 56). Der Hauptteil, des aus einer finalen Tiefe v0on 1284,87 mbsf stammenden Kaerns wurde mit einer Messfläche von 1x1 cm und einem Messabstand von 10 cm analysiert. In Fällen besonderer Lithologien wurde die Auflösung bis zu 0,5cm über kurze Abschnitte erhöht.Die aus den aufgezeichneten Spektren gewonnen Daten wurden hinsichtlich einiger Fehlerquellen und Heterogenitäten korrigiert, z.B. in der Matrix enthaltene Steine, Instabilitäten der Röntgenröhre und Feuchtigkeit des Kerns. Für die Korrektur der Matrix gegenüber enthaltenen Steinen wurde diskrete Proben genommen, gefriergetrocknet und analysenfein gemahlen und wiederrum mit dem XRF Scanner gemessen. Anhand dieser Messungen wurde ebenfalls der Einfluss des Porenwassers, dass einem Wasserfilm zwischen kernoberfläche und Messfolie erzeugt abgeschätzt. Für einige Elemente kam es zu Mehrfunden in den trockenen Proben und wiederum für andere Elemente zu Minderbefunden.Innerhalb der Messphase kam es zu einem Energieverlust der Rh-Röntgenröhre, die bei einigen Elementen eine deutliche Absenkung der durchschnittlich detektierten Counts verursachte. Um diese Minderbefunde zu einem späteren Zeitpunkt angleichen zu können, sind aus den betroffenen Kernsektionen einige Meter erneut gemessen worden. Die Anhebung der Daten erfolgte mittels linearer Regression oder arithmetischer Mittelwertsbildung und Faktorbildung zwischen erster und zweiter Messung.Die Elementverteilungen einiger Indikatorelemente zeigen deutliche Übereinstimmungen mit der Kernbeschreibung der Sedimentologen.Bei den Core Scanner Daten handelt es sich umrelative Daten, die in weiteren Laboranalysen zunächst quantifiziert werden müssen, damit eine gesicherte Dateninterpretation in geochemischer Sicht möglich ist.