Die Containerverbindung für die neue indische Antarktis‐Forschungsstation

Abstract Bharati, die neue indische Antarktis‐Forschungsstation, besteht aus einer selbsttragenden Konstruktion aus maßgeschneiderten ISO‐Schiffscontainern. Bis zu acht ISO‐Containereckbeschläge per Knoten wurden räumlich miteinander verbunden, wodurch ein mehrgeschossiges Gebäude entstand, dessen G...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Stahlbau
Main Authors: Brunn, Benjamin, Nitschke, Andreas, Bederke, Christian
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:German
Published: Wiley 2017
Subjects:
Online Access:http://dx.doi.org/10.1002/stab.201710449
https://api.wiley.com/onlinelibrary/tdm/v1/articles/10.1002%2Fstab.201710449
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/stab.201710449
Description
Summary:Abstract Bharati, die neue indische Antarktis‐Forschungsstation, besteht aus einer selbsttragenden Konstruktion aus maßgeschneiderten ISO‐Schiffscontainern. Bis zu acht ISO‐Containereckbeschläge per Knoten wurden räumlich miteinander verbunden, wodurch ein mehrgeschossiges Gebäude entstand, dessen Gebäudeaussteifung ausschließlich durch die Container gegeben ist. Die dafür erforderlichen Containerverbindungen sind der Schlüssel zu einem effizienten Tragwerk und bestehen aus einfachen Teilen: Schrauben, Schubblocks, Verankerungsblocks, Stapelkonen und Gewindestangen. Das Zusammenspiel dieser Einzelteile ermöglicht Kraftübertragung in alle Richtung, indem sie in die Öffnungen der ISO Containereckbeschläge eingebaut werden. Die Teile lassen sich einfach von Hand mit einem Schraubenschlüssel einbauen. Die effektive Verwendung von Containern führte nicht nur zu geringerem Baumaterialverbrauch, sondern auch zu einem geringeren Ausstoß von Kohlendioxid während des Transports in die Antarktis. Darüber hinaus reduziert die neue Containerverbindung durch die gute Ausnutzung des Raumes innerhalb der Fassadenhülle sogar die Betriebskosten auf Lebenszeit des Gebäudes.