“In den polaren Eisschilden steckt eine lange Geschichte”

Abstract Seit Anfang der 1960er Jahre steigt der Meeresspiegel kontinuierlich an, zwischen 1993 und 2003 um (3,1 ± 0,7) mm/Jahr. Neben der thermischen Ausdehnung der Ozeane sind noch andere Faktoren hierfür verantwortlich, insbesondere Veränderungen der Cryosphäre, sprich der Gletscher sowie der nor...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Physik in unserer Zeit
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:English
Published: Wiley 2010
Subjects:
Online Access:http://dx.doi.org/10.1002/piuz.201090044
https://api.wiley.com/onlinelibrary/tdm/v1/articles/10.1002%2Fpiuz.201090044
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/piuz.201090044
Description
Summary:Abstract Seit Anfang der 1960er Jahre steigt der Meeresspiegel kontinuierlich an, zwischen 1993 und 2003 um (3,1 ± 0,7) mm/Jahr. Neben der thermischen Ausdehnung der Ozeane sind noch andere Faktoren hierfür verantwortlich, insbesondere Veränderungen der Cryosphäre, sprich der Gletscher sowie der nord‐ und südpolaren Eisschilde. Doch die komplexe Wechselwirkung zwischen globaler Erwärmung, Cryosphäre und dem gesellschaftlich hoch relevanten Anstieg des Meeresspiegels ist noch längst nicht verstanden, viele Messwerte sind viel zu ungenau. Der Anfang April gestartete Satellit Cryosat 2 der Europäischen Weltraumorganisation, ESA, soll die Forschung einen großen Schritt voranbringen. Physik in unserer Zeit sprach mit Heinrich Miller vom Alfred‐Wegener‐Institut (AWI) in Bremerhaven. Er ist Co‐Principal‐Investigator des Projekts und koordiniert die Forschung in Deutschland.