Ozonforschung in der arktischen Stratosphäre: Erste Ergebnisse der TRANSALL‐Kampagne im Winter 91/92

Abstract An mehreren Meßstationen in der europäischen Arktis, aber auch in mittleren Breiten Europas, wurden im vergangenen Winter ungewöhnlich niedrige Ozonwerte beobachtet. Die Meßwerte lagen z.T. bis zu 30% unter den langjährigen Mittelwerten für die entsprechende Jahreszeit. Gleichzeitig wurde e...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Physik Journal
Main Authors: Platt, U., Pfeilsticker, K.
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:English
Published: Wiley 1992
Subjects:
Online Access:http://dx.doi.org/10.1002/phbl.19920480608
https://api.wiley.com/onlinelibrary/tdm/v1/articles/10.1002%2Fphbl.19920480608
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/phbl.19920480608
Description
Summary:Abstract An mehreren Meßstationen in der europäischen Arktis, aber auch in mittleren Breiten Europas, wurden im vergangenen Winter ungewöhnlich niedrige Ozonwerte beobachtet. Die Meßwerte lagen z.T. bis zu 30% unter den langjährigen Mittelwerten für die entsprechende Jahreszeit. Gleichzeitig wurde eine hohe Konzentration von aktivierten Chlorverbindungen festgestellt, d. h. das chemische Potential für eine Ozonzerstörung war beträchtlich. Dennoch gibt es gute Gründe anzunehmen, daß das Ozondefizit im vergangenen Winter hauptsächlich auf ungewöhnliche meteorologische Verhältnisse zurückgeht. Im Rahmen des deutschen Ozonforschungsprogramms läuft eine auf fünf Jahre angelegte Meßkampagne mit einem Flugzeug vom Typ TRANSALL C‐160. Das Programm dieser Flüge sowie erste Ergebnisse der Messungen im Polarwinter 91/92 werden im folgenden Beitrag vorgestellt.