Extraktionsversuche mit Krillfarcen und Krillkoagulat

Abstract Die Vorteile von Trockenprodukten gegenüber wasserhaltigen tiefgefrorenen Erzeugnissen bestehen in niedrigeren Transport‐und Lagerkosten bei einfacherer Handhabung. Wegen der Neigung der in Trockenprodukten enthaltenen Fette zu besonders schnellem oxidativen Verderb ist ihre Entfernung für...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Fette, Seifen, Anstrichmittel
Main Authors: Roschke, N., Flechtenmacher, W., Schreiber, W.
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:English
Published: Wiley 1978
Subjects:
Online Access:http://dx.doi.org/10.1002/lipi.19780801009
https://api.wiley.com/onlinelibrary/tdm/v1/articles/10.1002%2Flipi.19780801009
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/lipi.19780801009
Description
Summary:Abstract Die Vorteile von Trockenprodukten gegenüber wasserhaltigen tiefgefrorenen Erzeugnissen bestehen in niedrigeren Transport‐und Lagerkosten bei einfacherer Handhabung. Wegen der Neigung der in Trockenprodukten enthaltenen Fette zu besonders schnellem oxidativen Verderb ist ihre Entfernung für eine ausreichende Lager‐ und Verwendungsfähigkeit der Trockenprodukte wichtig. Beim Krill (Euphausia superba Dana) ist infolge des hohen Anteils ungesättigter Fettsäuren die Gefahr ihrer Autoxidation besonders groß. Es wird über Extraktionsversuche berichtet, die mit unterschiedlich getrockneten Krillprodukten (aus einer Walzen‐, Schaufel‐ oder Wirbelschichttrocknung) in einer Soxhlet‐Laboratoriumsapparatur und einer größeren Technikumsapparatur eines Herstellers von Perkolationsextraktoren jeweils mit Isopropanol als Lösungsmittel durchgeführt wurden. Die Extraktion der Lipide konnte selbst nach 10 Soxhlet‐Abläufen nur bis auf einen Restgehalt von nicht wesentlich unter 1% durchgeführt werden; die sensorische Qualität der in einen Maisstärkebrei eingearbeiteten extrahierten Pulver wurde nach ca. 6wöchiger Lagerzeit mit „noch genußtauglich”︁ bewertet – im Gegensatz zum als „ungenießbar”︁ befundenen nicht extrahierten Material. Staubende Pulver mit Korngrößen von 5 bis 15 μm erwiesen sich als nicht perkolationsfähig.