Ustilaginales aus der Mongolischen Volksrepublik. Ergebnisse der Mongolisch‐Deutschen Biologischen Expeditionen seit 1962, Nr. 17

Abstract Die Florenliste der Ustilaginales aus der MVR umfaßt 27 Arten aus 8 Gattungen von 29 verschiedenen Wirtspflanzenarten. Hiervon wurden 18 Arten von 23 verschiedenen Wirten in 38 Proben während der 2. Mongolisch‐Deutschen Biologischen Expedition 1964 gesammelt. Von den Wirtspflanzenarten gehö...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Feddes Repertorium
Main Authors: Schmiedeknecht, M., Puncag, T.
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:English
Published: Wiley 1966
Subjects:
Online Access:http://dx.doi.org/10.1002/fedr.19660730304
https://api.wiley.com/onlinelibrary/tdm/v1/articles/10.1002%2Ffedr.19660730304
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/fedr.19660730304
Description
Summary:Abstract Die Florenliste der Ustilaginales aus der MVR umfaßt 27 Arten aus 8 Gattungen von 29 verschiedenen Wirtspflanzenarten. Hiervon wurden 18 Arten von 23 verschiedenen Wirten in 38 Proben während der 2. Mongolisch‐Deutschen Biologischen Expedition 1964 gesammelt. Von den Wirtspflanzenarten gehören 62% zu den Gramineen, 24% zu den Cyperaceen und der Rest zu den Dikotyledonen. 50% aller in der MVR gefundenen Brandpilzarten gehören der Gattung Ustilago an. Neu beschrieben wurde Ustilago helictotrichi S CHMIEDEKNECHT auf Helictotrichon sp. Mit Ausnahme der nivalen Zone und reiner Wüstengesellschaften wurden Brandpilze in allen Vegetationszonen zwischen 800 und 2750 m Höhe gefunden, wobei Sphacelotheca ustilaginea in Wäldern und feuchten Wiesen, Urocystis agropyri in Steppen, Ustilago ‐ sowie Sorosporium ‐Arten in Steppen und Halbwüsten und Tranzscheliella otophora nur in Halbwüsten vorkamen. Unter den Ustilaginales der MVR finden sich neben zahlreichen Kosmopoliten die zentralasiatischen Sippen Tranzscheliella otophora und Sorosporium reverdattoanum , die eurasiatische Sippe Ustilago scorzonera und die arktisch‐alpine Sippe Cintractia arctica . Einige Brandpilze erreichen in der MVR die Nord‐ bzw. die Südgrenze ihres Areals. Die CMI‐Verbreitungskarten für Ustilago avenae, U. maydis und Urocystis tritici konnten durch neue Funde ergänzt werden. Brandpilze mindern sowohl qualitativ als auch quantitativ in der MVR den Ertrag von Weiden und Getreidekulturen beträchtlich. Zur Verhütung der Schäden werden geeignete Maßnahmen empfohlen.