Begegnungen in der Arktis Spitzbergens

Abstract Spitzbergen liegt nur 1300 km südlich des Nordpols, ist aber durch den Einfluss des Golfstroms klimamilder als seine nördliche Lage erwarten lässt. In dem kurzen arktischen Sommer gedeihen knapp 180 Blütenpflanzenarten, darunter mehr als zehn Steinbrecharten. Der Wald besteht aus zentimeter...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Biologie in unserer Zeit
Main Author: Bergmann, Hans‐Heiner
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:German
Published: Wiley 2015
Subjects:
Online Access:http://dx.doi.org/10.1002/biuz.201510582
https://api.wiley.com/onlinelibrary/tdm/v1/articles/10.1002%2Fbiuz.201510582
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/biuz.201510582
Description
Summary:Abstract Spitzbergen liegt nur 1300 km südlich des Nordpols, ist aber durch den Einfluss des Golfstroms klimamilder als seine nördliche Lage erwarten lässt. In dem kurzen arktischen Sommer gedeihen knapp 180 Blütenpflanzenarten, darunter mehr als zehn Steinbrecharten. Der Wald besteht aus zentimeterhohen kriechenden Weiden. Neben der hocharktischen Tundra gibt es große Flächen arktischer Wüste ohne Vegetation. Von den etwa 30 regelmäßig hier brütenden Vogelarten sind fast alle Sommergäste, nur das Alpenschneehuhn ist Jahresvogel. Neben dieser Hühnerart gibt es drei Gänsearten, die sich ebenfalls als Pflanzenfresser ernähren. Die übrigen Vögel sind für ihre Ernährung weitgehend auf das Meer angewiesen. Als Beutegreifer treten Eisbär, verschiedene Robben, Eisfuchs, Eismöwe und Raubmöwen auf. Trotz der dramatisch zunehmenden Touristenzahlen zeigt sich eine Reihe von Tieren erstaunlich zahm.