Nord‐ und Südpolarmeer im Klimawandel. Ein biologischer Vergleich

Abstract Die Polarmeere der Arktis und Antarktis sind geprägt durch das Vorkommen von Meereis, das einen eigenen Lebensraum darstellt und das auch die Ökosysteme des Freiwassers und des Meeresbodens stark beeinflusst. Die Lebensbedingungen im Nord‐ und Südpolarmeer unterscheiden sich deutlich als Fo...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Biologie in unserer Zeit
Main Authors: Hempel, Gotthilf, Piepenburg, Dieter
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:English
Published: Wiley 2010
Subjects:
Online Access:http://dx.doi.org/10.1002/biuz.201010437
https://api.wiley.com/onlinelibrary/tdm/v1/articles/10.1002%2Fbiuz.201010437
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/biuz.201010437
Description
Summary:Abstract Die Polarmeere der Arktis und Antarktis sind geprägt durch das Vorkommen von Meereis, das einen eigenen Lebensraum darstellt und das auch die Ökosysteme des Freiwassers und des Meeresbodens stark beeinflusst. Die Lebensbedingungen im Nord‐ und Südpolarmeer unterscheiden sich deutlich als Folge der Unterschiede ihrer geographischen Lage, des jeweiligen Lichtregimes und der Meereisbedeckung. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Vereisungs‐ und Besiedlungsgeschichte steht der jungen, artenarmen arktischen Fauna eine alte, artenreiche antarktische Fauna gegenüber. Der Klimawandel ist im Nordpolarmeer und auch an der Antarktischen Halbinsel besonders deutlich. Hier schrumpft die sommerliche Eisbedeckung dramatisch und auch das mehrjährige Dauereis schwindet. Dies beeinträchtigt die Meereislebensgemeinschaften und ihre assoziierte Fauna und hat weitreichende Konsequenzen für das polare Plankton und Benthos.