Die neue indische Antarktis‐Forschungsstation

Abstract Die erste Herausforderung dieses außergewöhnlichen Projektes bestand im Zusammenführen aller Beteiligten: Den indischen Bauherrn, die norwegischen und deutschen Baufirmen und die Autoren als Generalplaner sowie Bauüberwacher und Kopf eines Teams mit zwei Sub‐Planern für Architektur und Haus...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Bautechnik
Main Authors: Brunn, Benjamin, Nitschke, Andreas, Schramm, Thomas
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:English
Published: Wiley 2013
Subjects:
Online Access:http://dx.doi.org/10.1002/bate.201300006
https://api.wiley.com/onlinelibrary/tdm/v1/articles/10.1002%2Fbate.201300006
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/bate.201300006
Description
Summary:Abstract Die erste Herausforderung dieses außergewöhnlichen Projektes bestand im Zusammenführen aller Beteiligten: Den indischen Bauherrn, die norwegischen und deutschen Baufirmen und die Autoren als Generalplaner sowie Bauüberwacher und Kopf eines Teams mit zwei Sub‐Planern für Architektur und Haustechnik. Die zweite Herausforderung war die Antarktis. Planungsgrundlagen, die sonst aus Normen entnommen werden können, mussten zunächst ermittelt werden, z.B. Wind‐ und Schneelasten sowie Eisbedingungen. Alle Materialien mussten für den Einsatz im antarktischen Klima geeignet sein. Eine dritte Herausforderung war die Logistik. Alle Komponenten mussten in 20‐Fuß‐Container passen, die für Hubschraubertransporte nicht zu schwer sein durften. Der Zeitraum für den Bau während des antarktischen Sommers ist sehr kurz. Alle Randbedingungen spiegeln sich im Gebäude wider. Form und Materialien sind auf Ort, Klima und Logistik abgestimmt. Das dreigeschossige Containergebäude mit 52 m Länge und 30 m Breite kann 47 Personen beherbergen und enthält Labore, eine Garage, eine Werkstatt, Wohn‐ und Büroräume, ein Kino, einen Sportraum, eine Bibliothek, einen Speiseraum und einen Salon mit Blick über das Meer. Dieses durch die indische Regierung veranlasste Projekt eines hochmodernen Gebäudes konnte erfolgreich durch eine enge Zusammenarbeit internationaler Teilnehmer sowie deren Leidenschaft für das gemeinsame Ziel, dem gegenseitigen Vertrauen zueinander und dem Respekt voreinander und vor der Natur realisiert werden. New Indian Research Station at Larsemann Hills, Antarctica The first challenge of this extraordinary project was the integration of all involved parties: The Indian client, the Norwegian and German construction companies and the authors as general planners and site supervisors being head of a team with two sub‐consultants for architecture and building services. The second challenge was Antarctica. Planning bases usually taken from standards had to be ascertained, e.g. wind loads, snow and ice conditions. All materials ...