Colletes impunctatus NYLANDER 1852

Colletes impunctatus NYLANDER 1852 Abb. 4, ♀, Abb. 5, 3, Seite 75. In der Paläarktis auffällig disjunkt verbreitet: "Ostsibirien und Mongolei. In Europa lebt die Art im Norden (Skandinavien, England, Nordrussland), in den Alpen und hie und da in den nördlichen Teilen des mitteleuropäischen Gebi...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Ebmer, A. W.
Format: Other/Unknown Material
Language:unknown
Published: Zenodo 2011
Subjects:
Online Access:https://doi.org/10.5281/zenodo.4524353
http://treatment.plazi.org/id/865F8797FFC68D07FF09FCECEF15D6BC
Description
Summary:Colletes impunctatus NYLANDER 1852 Abb. 4, ♀, Abb. 5, 3, Seite 75. In der Paläarktis auffällig disjunkt verbreitet: "Ostsibirien und Mongolei. In Europa lebt die Art im Norden (Skandinavien, England, Nordrussland), in den Alpen und hie und da in den nördlichen Teilen des mitteleuropäischen Gebietes (Rossiten, Minsk u.s.w.)" (NOSKIEWICZ 1936: 433). Diese groben Angaben vor Jahrzehnten können nun ein wenig präzisiert werden. In Schweden nördlich bis Torne lappmark, ca N68 ° (ERLANDSSON et al. 1988: 162), in Finnland bis Kilpisjärvi ca N68 ° (ELFVING 1968: 10); neue und genaue Daten aus England liegen mir nicht vor. Rezent auf den Dünen der Friesischen Inseln, wie beispielsweise auf Amrum, 5.8.1975, 1♀, und hier abweichend von den Erfahrungen in den Alpen auf Jasione montana (HAESELER 1976: 73). Rossiten auf der Kurischen Nehrung, Ostsee, gehört nun als Rybacij zu Russland. In den Alpen eher in den Westalpen verbreitet: Frankreich, Lac de la Sassiere 10kmE Tignes, 2400m, N45.26 E6.57, 15.8.1993, 1♀ 533, leg. Kuhlmann (Brief 12.4.2002) als westlichster Fund. In den Westalpen hält Colletes impunctatus (neben Osmia inermis ) einen Höhenrekord an Kleinbienen mit 3000m am Gornergrat (Schweiz, Wallis, südöstlich von Zermatt), und ist in der Gegend von Zermatt durchaus häufig. Verbreitungskarte für die Schweiz bei AMIET et al. 1999: 40, südlich des Alpenhauptkamms, vom Wallis bis Graubünden, nur an Fabaceae gefangen, vor allem an Trifolium . In den Ostalpen häufig vom Nationalpark Graubünden über die Ortler-Gruppe (oberhalb Sulden, leg. Ebmer) bis in die Ötztaler Alpen, Vinschgau, Schnalstal – Tisental, ca N46.44 E10.50, 2030-2400m, nur an Trifolium , leg. Wiesbauer und Ebmer. Östlich der Ötztaler Alpen gibt es keine sicheren Funde, und alle Literaturmeldungen erwiesen sich als Fiktion! Die Zillertaler Alpen sind apidologisch völlig unerforscht. Im Nationalpark Hohe Tauern Kärnten habe ich C. impunctatus trotz intensiver Suche in vielen Sommern nicht gefunden, und wäre durch die Anflugpflanze Trifolium leicht zu finden. ...