Ein Erbe des maritimen Wettrüstens : Der Atommüll der Nordmeerflotte

Jahrzehntelang wurden weltweit nukleare Sprengköpfe und Reaktoren produziert, ohne daß man wußte, wie ausgedientes nukleares Material sicher entsorgt werden konnte. Erklärt wurde das in Ost und West mit der Logik des Kalten Krieges. Nuklearsektoren unterlagen absoluter Geheimhaltung und waren öffent...

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Bibliographic Details
Main Author: Kronfeld-Goharani, Ulrike
Format: Text
Language:German
Published: Wissenschaftliche Einrichtungen. SCHIFF - Schleswig-Holsteinisches Institut für Friedenswissenschaften 1999
Subjects:
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spelling ftvifapol:oai:edoc.vifapol.de:3381 2023-05-15T15:25:16+02:00 Ein Erbe des maritimen Wettrüstens : Der Atommüll der Nordmeerflotte Kronfeld-Goharani, Ulrike 1999 application/pdf http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2011/3381/ ger ger Wissenschaftliche Einrichtungen. SCHIFF - Schleswig-Holsteinisches Institut für Friedenswissenschaften http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2011/3381/ http://www.frieden.uni-kiel.de/pdf_files/053.pdf Marine Rüstungswettlauf Radioaktiver Abfall Russland <Nordwest> Political science Text 1999 ftvifapol 2018-09-30T20:04:54Z Jahrzehntelang wurden weltweit nukleare Sprengköpfe und Reaktoren produziert, ohne daß man wußte, wie ausgedientes nukleares Material sicher entsorgt werden konnte. Erklärt wurde das in Ost und West mit der Logik des Kalten Krieges. Nuklearsektoren unterlagen absoluter Geheimhaltung und waren öffentlicher Kritik und Kontrolle vollständig entzogen. Die Risiken kannte man nicht genau und dementsprechend unzureichend waren vielerorts die Sicherheitsstandards, wenn es sie überhaupt gab. Zu den Regionen, die von den Folgen dieser Politik besonders stark betroffen sind, zählt die Kola-Halbinsel in Nordwestrußland. Im Januar 1998 wies der Euro-Arktische Barentsrat (BEAC) daraufhin, daß die nukleare (Un-)Sicherheit und der radioaktive Müll in Nordwestrußland ein wachsendes Umwelt- und Sicherheitsproblem darstellen. Die norwegische Umweltorganisation Bellona sprach in diesem Zusammenhang von einem „Tschernobyl in Zeitlupe“. In der vorliegenden Studie wird auf Art und Umfang des nuklearen Abfalls der Nordmeerflotte in den Marinestützpunkten auf der Kola-Halbinsel und der angrenzenden Barentssee eingegangen. Bestehende Probleme in bezug auf das Managen, Aufbereiten und Lagern des in rund 40 Jahren seit Inbetriebnahme der ersten atomar angetriebenen Schiffe angefallenen und durch den Betrieb der Flotte weiter anwachsenden Nuklearmülls werden vorgestellt. Abschließend werden potentielle Gefahren der derzeitigen Situation unter ökologischen, ökonomischen und sicherheitspolitischen Aspekten diskutiert. For decades worldwide nuclear warheads and reactors were produced without knowing how to remove nuclear waste in a safe manner. In East and West this was explained by the logic of the Cold War. Nuclear sectors were subject to absolute security and beyond public criticism and civilian control. The risks were not accurately known and correspondingly the security standards were inadequate in many places, if there were any at all. The Kola peninsula in North-Western Russia belongs to the regions, which are very strongly affected ... Text Arktis* Barentssee kola peninsula North-Western Russia Unknown Kola Peninsula Russland
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