| Summary: | In dieser Arbeit werden mit den Burgenlandkroaten und den Sámi zwei nationale Minderheiten verglichen. Dabei soll vor allem die Konstruktion unterschiedlicher Identitätsbilder im 20. Jahrhundert beleuchtet werden, besonders die mögliche Entwicklung nationaler Identitäten. Hierzu werden vier zentrale Elemente kollektiver Identitätskonstruktion analysiert und verglichen: die Beziehung zwischen Staat und Minderheit und der Einfluss des Staates auf das Selbstbild der Minorität, Vereinstätigkeit, Institutionalisierung von Symbolen, sowie transnationale und internationale Zusammenarbeit. Die Verfasserin hat diese Analysen vor allem anhand von Fachliteratur durchgeführt, aber auch mit Hilfe von Interviews mit Minderheitenangehörigen und von den beiden Minoritäten publizierten Printmedien. Nach der Analyse der vier erwähnten Elemente in der Identitätsbildung der Sámi und Burgenlandkroaten im 20. Jahrhundert, werden in den abschließenden Kapiteln Unterschiede und Parallelen herausgearbeitet. Hier wird auch die Rolle der transnationalen Zusammenarbeit von Minderheiten im Hinblick auf den steigenden Regionalismus in Europa im Allgemeinen untersucht.
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