Sozialhistorische Studie zur Polarforschung
Die 70 Jahre umfassende Zeitspanne, welche in dieser Untersuchung mit der Österreich-Ungarischen Nordpolarexpedition von 1872/74 unter Carl Weyprecht beginnt, war von umfassenden Veränderungen im sozialen Leben, der sozialen Sicherheit, Hierarchie, wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen so...
Main Author: | |
---|---|
Format: | Thesis |
Language: | unknown |
Published: |
2009
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Subjects: | |
Online Access: | http://othes.univie.ac.at/7081/ |
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ftunivwien:oai:othes.univie.ac.at:7081 |
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openpolar |
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Open Polar |
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University of Vienna: u:theses |
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ftunivwien |
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unknown |
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15.08 Sozialgeschichte Polarforschung / Polarexpeditionen / Sozialgeschichte / Arktis / Antarktis / Weyprecht / Payer / Drygalski / Filchner / Wegener Polar exploration / polar expedition / social history / Arctic / Antarctic / Weyprecht / Payer / Drygalski / Filchner / Wegener |
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15.08 Sozialgeschichte Polarforschung / Polarexpeditionen / Sozialgeschichte / Arktis / Antarktis / Weyprecht / Payer / Drygalski / Filchner / Wegener Polar exploration / polar expedition / social history / Arctic / Antarctic / Weyprecht / Payer / Drygalski / Filchner / Wegener Rack, Ursula Sozialhistorische Studie zur Polarforschung |
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15.08 Sozialgeschichte Polarforschung / Polarexpeditionen / Sozialgeschichte / Arktis / Antarktis / Weyprecht / Payer / Drygalski / Filchner / Wegener Polar exploration / polar expedition / social history / Arctic / Antarctic / Weyprecht / Payer / Drygalski / Filchner / Wegener |
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Die 70 Jahre umfassende Zeitspanne, welche in dieser Untersuchung mit der Österreich-Ungarischen Nordpolarexpedition von 1872/74 unter Carl Weyprecht beginnt, war von umfassenden Veränderungen im sozialen Leben, der sozialen Sicherheit, Hierarchie, wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen sowie von politischen Grenzsituationen gekennzeichnet. Die Polarexpeditionen im „Heroic age“ fanden ihren Höhepunkt im Wettlauf zu den Polen und wurden von der Öffentlickeit entweder als nationaler Sieg oder nationale Niederlage wahrgenommen. Wissenschaftliche Bestrebungen traten in den Hintergrund ebenso der Blick auf die sozialen Bedingungen welche manchmal über Erfolg oder Misserfolg einer Expedition entschieden aber doch immer Einfluss auf das Befinden aller Beteiligten hatte. Sozialgeschichte, oder „Geschichte von unten“, ist oft nur am Rande Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchungen. Diese Dissertation beginnt diese Lücke zu füllen, indem teilweise unbekannte und unveröffentlichte Quellen, wie Tagebücher und Schiffsjournale, aber auch bereits publiziertes Material näher untersucht wurden. Die Schwerpunkte der Untersuchung waren folgende Expeditionen: Weyprecht (1872 – 1874), Drygalski (1901 – 1903), Filchner (1911 – 1912) und Wegener (1930 – 1931). Neben diesen Expeditionen wurden auch andere in- und ausländische Expeditionen der selben Periode zum Vergleich herangezogen. Folgende unbekannte Quellen wurden beispielsweise bearbeitet: Die Tagebücher des Matrosen und Eislotsen Björvik, gefolgt von den Tagebüchern Dr. Gazerts, welche unbekannte Details der Drygalski-Expedition als auch der Filchner-Expedition aus der Sicht eines einfachen Expeditionsmitgliedes und eines wissenschaftlichen Mitgliedes enthüllen. Diese Informationen geben Auskunft über die Hierarchie und daraus resultierende interne Konflikte, welche den unterschiedlichen Verlauf beider Expeditionen erklärt. Es war ebenso möglich die finanzielle Absicherung wie Einkommen, Versicherungsgebaren und Vergünstigungen zu untersuchen, welche auf die Teilnahme und Karriere nach der Expedition Einfluss nehmen konnte. Neue Einsichten zur Auswahl der Teilnehmer konnten gewonnen werden, die nicht immer von den Fähigkeiten sondern von nationalen und persönlichen Faktoren abhängig sein konnten. Weitere Aspekte wurden untersucht, wie Gesundheit, Verpflegung, Selbstmord und Tod, was nicht immer vordergründig Einfluss während der Expedition ausübte sondern erst danach auf Mitglieder oder die Öffentlichkeit Auswirkungen zeigte. Weiters, und Bezug nehmend auf die vorher genannten Punkte, wird die Frage behandelt, welchen Einfluss die Führungsqualitäten auf das Befinden der Expeditionsmitglieder ausübte. Schlussendlich werden Ergebnisse aufgezeigt, wie sich soziale Gegebenheiten auf das Alltagsleben in polarer Umgebung auswirkten, was nicht nur ein Bild der damaligen Zeit reflektiert sondern auch auf heutige Expeditionen angewendet werden kann. The 70 year time period starting with the Austrian-Hungarian north polar expedition in 1872/74 under Carl Weyprecht, was subject to fundamental change in social life, social security, hierarchy, scientific and technical developments, and political boundary conditions. Polar exploration in the “heroic age“ culminated in the race to the poles, and were perceived by the public either as national victory or national tragedy. Scientific achievements stepped into the background, as well as the social components, which sometimes decided between success and defeat, but which almost always determined the personal perception and satisfaction of all persons involved. Social history, or “history from below“, from polar exploration of this time only recently became the subject of scholarly research. This dissertation begins to fill this gap by looking more closely at partly unpublished sources, like diaries and ship journals, but also previously published and sometimes less known sources. The primarily investigated expeditions are: Weyprecht (1872 – 1874), Drygalski (1901 – 1903), Filchner (1911 – 1912), and Wegener (1930 – 1931). Besides those expeditions, comparisons have been made to other expeditions in the same time period, also from other countries. The main findings from this research are the following. The diary of the sailor and ice pilot Björvik, supplemented by the diary of Dr. Gazert, revealed unknown details on the Drygalski and Filchner expeditions from the point of view of a normal crew member and a scientific member. This gives insight in the hierarchy and internal conflicts, which partly explains the different course and outcomes of the expeditions. It was possible to investigate the financial security such as wages, personal insurance, and supplementary payments, which together with career plans influenced the decision for participation. There is new insight in the selection of expedition members, which was sometimes not driven only by skills but national or personal aspects. This had a major impact on the outcome of the Filchner expedition. Other aspects investigated are health and food, suicide, and death, which had not only immediate impact on the expeditions, but on the life of members afterwards as well as the public perception. Finally, and closely related to the points above, the skills of leadership and professionality of the figure heads reflect the degree of satisfaction of expedition members. Ultimately, conclusions can be drawn on how social life influenced the everyday life in the polar environment, not only at that time, but also during present day polar expeditions. |
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Rack, Ursula |
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Sozialhistorische Studie zur Polarforschung |
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Antarctic Arctic Drygalski |
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Antarc* Antarctic Antarktis* Arctic Arktis Arktis* Nordpol* Polarforschung |
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Antarc* Antarctic Antarktis* Arctic Arktis Arktis* Nordpol* Polarforschung |
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Rack, Ursula (2009) Sozialhistorische Studie zur Polarforschung. Dissertation, Universität Wien. Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät BetreuerIn: Bruckmüller, Ernst |
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ftunivwien:oai:othes.univie.ac.at:7081 2023-05-15T14:05:13+02:00 Sozialhistorische Studie zur Polarforschung Rack, Ursula 2009 application/pdf http://othes.univie.ac.at/7081/ unknown Rack, Ursula (2009) Sozialhistorische Studie zur Polarforschung. Dissertation, Universität Wien. Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät BetreuerIn: Bruckmüller, Ernst All rights reserved 15.08 Sozialgeschichte Polarforschung / Polarexpeditionen / Sozialgeschichte / Arktis / Antarktis / Weyprecht / Payer / Drygalski / Filchner / Wegener Polar exploration / polar expedition / social history / Arctic / Antarctic / Weyprecht / Payer / Drygalski / Filchner / Wegener Hochschulschrift NonPeerReviewed 2009 ftunivwien 2019-07-22T07:04:26Z Die 70 Jahre umfassende Zeitspanne, welche in dieser Untersuchung mit der Österreich-Ungarischen Nordpolarexpedition von 1872/74 unter Carl Weyprecht beginnt, war von umfassenden Veränderungen im sozialen Leben, der sozialen Sicherheit, Hierarchie, wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen sowie von politischen Grenzsituationen gekennzeichnet. Die Polarexpeditionen im „Heroic age“ fanden ihren Höhepunkt im Wettlauf zu den Polen und wurden von der Öffentlickeit entweder als nationaler Sieg oder nationale Niederlage wahrgenommen. Wissenschaftliche Bestrebungen traten in den Hintergrund ebenso der Blick auf die sozialen Bedingungen welche manchmal über Erfolg oder Misserfolg einer Expedition entschieden aber doch immer Einfluss auf das Befinden aller Beteiligten hatte. Sozialgeschichte, oder „Geschichte von unten“, ist oft nur am Rande Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchungen. Diese Dissertation beginnt diese Lücke zu füllen, indem teilweise unbekannte und unveröffentlichte Quellen, wie Tagebücher und Schiffsjournale, aber auch bereits publiziertes Material näher untersucht wurden. Die Schwerpunkte der Untersuchung waren folgende Expeditionen: Weyprecht (1872 – 1874), Drygalski (1901 – 1903), Filchner (1911 – 1912) und Wegener (1930 – 1931). Neben diesen Expeditionen wurden auch andere in- und ausländische Expeditionen der selben Periode zum Vergleich herangezogen. Folgende unbekannte Quellen wurden beispielsweise bearbeitet: Die Tagebücher des Matrosen und Eislotsen Björvik, gefolgt von den Tagebüchern Dr. Gazerts, welche unbekannte Details der Drygalski-Expedition als auch der Filchner-Expedition aus der Sicht eines einfachen Expeditionsmitgliedes und eines wissenschaftlichen Mitgliedes enthüllen. Diese Informationen geben Auskunft über die Hierarchie und daraus resultierende interne Konflikte, welche den unterschiedlichen Verlauf beider Expeditionen erklärt. Es war ebenso möglich die finanzielle Absicherung wie Einkommen, Versicherungsgebaren und Vergünstigungen zu untersuchen, welche auf die Teilnahme und Karriere nach der Expedition Einfluss nehmen konnte. Neue Einsichten zur Auswahl der Teilnehmer konnten gewonnen werden, die nicht immer von den Fähigkeiten sondern von nationalen und persönlichen Faktoren abhängig sein konnten. Weitere Aspekte wurden untersucht, wie Gesundheit, Verpflegung, Selbstmord und Tod, was nicht immer vordergründig Einfluss während der Expedition ausübte sondern erst danach auf Mitglieder oder die Öffentlichkeit Auswirkungen zeigte. Weiters, und Bezug nehmend auf die vorher genannten Punkte, wird die Frage behandelt, welchen Einfluss die Führungsqualitäten auf das Befinden der Expeditionsmitglieder ausübte. Schlussendlich werden Ergebnisse aufgezeigt, wie sich soziale Gegebenheiten auf das Alltagsleben in polarer Umgebung auswirkten, was nicht nur ein Bild der damaligen Zeit reflektiert sondern auch auf heutige Expeditionen angewendet werden kann. The 70 year time period starting with the Austrian-Hungarian north polar expedition in 1872/74 under Carl Weyprecht, was subject to fundamental change in social life, social security, hierarchy, scientific and technical developments, and political boundary conditions. Polar exploration in the “heroic age“ culminated in the race to the poles, and were perceived by the public either as national victory or national tragedy. Scientific achievements stepped into the background, as well as the social components, which sometimes decided between success and defeat, but which almost always determined the personal perception and satisfaction of all persons involved. Social history, or “history from below“, from polar exploration of this time only recently became the subject of scholarly research. This dissertation begins to fill this gap by looking more closely at partly unpublished sources, like diaries and ship journals, but also previously published and sometimes less known sources. The primarily investigated expeditions are: Weyprecht (1872 – 1874), Drygalski (1901 – 1903), Filchner (1911 – 1912), and Wegener (1930 – 1931). Besides those expeditions, comparisons have been made to other expeditions in the same time period, also from other countries. The main findings from this research are the following. The diary of the sailor and ice pilot Björvik, supplemented by the diary of Dr. Gazert, revealed unknown details on the Drygalski and Filchner expeditions from the point of view of a normal crew member and a scientific member. This gives insight in the hierarchy and internal conflicts, which partly explains the different course and outcomes of the expeditions. It was possible to investigate the financial security such as wages, personal insurance, and supplementary payments, which together with career plans influenced the decision for participation. There is new insight in the selection of expedition members, which was sometimes not driven only by skills but national or personal aspects. This had a major impact on the outcome of the Filchner expedition. Other aspects investigated are health and food, suicide, and death, which had not only immediate impact on the expeditions, but on the life of members afterwards as well as the public perception. Finally, and closely related to the points above, the skills of leadership and professionality of the figure heads reflect the degree of satisfaction of expedition members. Ultimately, conclusions can be drawn on how social life influenced the everyday life in the polar environment, not only at that time, but also during present day polar expeditions. Thesis Antarc* Antarctic Antarktis* Arctic Arktis Arktis* Nordpol* Polarforschung University of Vienna: u:theses Antarctic Arctic Drygalski ENVELOPE(-61.000,-61.000,-64.717,-64.717) |