| Summary: | Im Fokus dieser Diplomarbeit steht die Kuba-Krise, die im Oktober 1962 die Welt an den Rand eines Atomkrieges brachte. Der U.S.-Präsident John F. Kennedy und der sowjetische Staatschef Nikita Chruschtschow boten sich einen politischen Schlagabtausch, der ausgetragen auf dem Rücken Kubas, zur wohl „heißesten Phase“ des Kalten Krieges wurde. Die Stationierung von nuklearen Mittelstreckenraketen auf der Karibik-Insel wurde in der geheimen Operation „Anadyr“ vom sowjetischen Regierungschef Chruschtschow in Auftrag gegeben. Nach deren Entdeckung durch amerikanische Aufklärungsflüge, reagierte Präsident Kennedy mit einer Seeblockade und forderte Chruschtschow öffentlich dazu auf, die Raketen schnellstmöglich von der Insel abzuziehen. Die U.S.-Streitkräfte befanden sich in erhöhter Alarmbereitschaft und auch die nötigen Maßnahmen einer möglichen Invasion Kubas wurden getroffen. Die Welt bewegte sich zwischen dem 16. und 28. Oktober 1962 an einem atomaren Abgrund, der die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte. Dennoch konnte eine Lösung der Krise in letzter Sekunde auf diplomatischen Wege herbeigeführt werden, eine nukleare Katastrophe mit undenkbarem Ausmaß blieb glücklicherweise aus. Im Zuge dieser Diplomarbeit soll geklärt werden, ob und wieweit die Welt im Oktober 1962 wirklich am Rande einer nuklearen Katastrophe stand. Darüber hinaus sollte mit dieser wissenschaftlichen Arbeit ein Überblick darüber gegeben werden, wie es überhaupt zu dieser Krise kommen konnte. Die Autorin gelangt nach ausgiebigen Recherchearbeiten zu dem Ergebnis, dass die Welt nur knapp einem atomaren Super-GAU entkommen ist. Die Sprengsätze auf Kuba waren geladen und warteten auf ihren Einsatz. Auch die USA scheuten es nicht, all ihre verfügbaren militärischen Kapazitäten kampfbereit zu machen.
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