Effects of landscape structure on the prey composition of the Long‐eared Owl (Asio otus)

Die Waldohreule (Asio otus) ist ein hochspezialisierter Räuber und allgemein für die Bildung von Winterschlafplätzen bekannt. Um mehr über die Faktoren herauszufinden, welche die Beutetierartenzusammensetzung dieser Eulenart, wie zum Beispiel die Landschaftsstruktur, Schlafplatzgröße und Geographie,...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Vorstandlechner, Tina-Maria
Format: Thesis
Language:unknown
Published: 2017
Subjects:
Online Access:http://othes.univie.ac.at/47228/
id ftunivwien:oai:othes.univie.ac.at:47228
record_format openpolar
institution Open Polar
collection University of Vienna: u:theses
op_collection_id ftunivwien
language unknown
topic 42.00 Biologie: Allgemeines
42.60 Zoologie: Allgemeines
42.97 Ökologie: Sonstiges
42.91 Terrestrische Ökologie
42.83 Aves
Beutetierzusammensetzung / Waldohreule / Gewölle / Winterschlafplätze / Beuteverfügbarkeit / Landschaftsstruktur / Nahrungsspektrum / Längengrad
prey composition / Long-eared Owl / pellets / wintering roosts / prey availability / food niche breadth / landscape features / longitude
spellingShingle 42.00 Biologie: Allgemeines
42.60 Zoologie: Allgemeines
42.97 Ökologie: Sonstiges
42.91 Terrestrische Ökologie
42.83 Aves
Beutetierzusammensetzung / Waldohreule / Gewölle / Winterschlafplätze / Beuteverfügbarkeit / Landschaftsstruktur / Nahrungsspektrum / Längengrad
prey composition / Long-eared Owl / pellets / wintering roosts / prey availability / food niche breadth / landscape features / longitude
Vorstandlechner, Tina-Maria
Effects of landscape structure on the prey composition of the Long‐eared Owl (Asio otus)
topic_facet 42.00 Biologie: Allgemeines
42.60 Zoologie: Allgemeines
42.97 Ökologie: Sonstiges
42.91 Terrestrische Ökologie
42.83 Aves
Beutetierzusammensetzung / Waldohreule / Gewölle / Winterschlafplätze / Beuteverfügbarkeit / Landschaftsstruktur / Nahrungsspektrum / Längengrad
prey composition / Long-eared Owl / pellets / wintering roosts / prey availability / food niche breadth / landscape features / longitude
description Die Waldohreule (Asio otus) ist ein hochspezialisierter Räuber und allgemein für die Bildung von Winterschlafplätzen bekannt. Um mehr über die Faktoren herauszufinden, welche die Beutetierartenzusammensetzung dieser Eulenart, wie zum Beispiel die Landschaftsstruktur, Schlafplatzgröße und Geographie, beeinflussen, wurden während der Überwinterungssaison 2014/2015 an 17 verschiedenen Winterschlafplätzen in landwirtschaftlichen, suburbanen und urbanen Gebieten Österreichs insgesamt 2,763 Gewölle aufgesammelt und 14 Nagetierarten, 2 Spitzmausarten und 8 Singvogelarten nachgewiesen. Mit einem relativen, durchschnitt-lichen Anteil von etwa 80% pro Winterschlafplatz war die Feldmaus (Microtus arvalis) die mit Abstand am häufigsten genutzte Beutetierart. Die relative Häufigkeit der Feldmaus schwankte an den 17 Winterschlafplätzen zwischen 62 und 90%. Die Waldmaus (Apodemus sylvaticus) und die Zwergwaldmaus (Apodemus uralensis) wurden zu einem relativen, durch-schnittlichen Anteil von 5.4% beziehungsweise 6.0% genutzt. Der Anteil anderer Beutetier-arten war von noch geringerem Ausmaß. Die Auswertung der Daten ergab, dass (i) das genutzte Beutetierartenspektrum maßgeblich von der relativen Häufigkeit der Feldmaus beeinflusst wurde, (ii) zusätzliche Beutetierarten verstärkt bejagt wurden, wenn die Verfüg-barkeit der Feldmäuse aus verschiedenen Gründen nicht gegeben war und (iii) die relative Häufigkeit der Feldmaus mit der Anzahl der Eulen an den Winterschlafplätzen bedeutend zunahm. Im Gegensatz dazu hatte die Anzahl der Eulen an den Schlafplätzen keinen Einfluss auf das genutzte Beutetierartenspektrum. Darüber hinaus konnten wir keine wesentlichen Auswirkungen der Landschaftsstrukturen auf den Nutzungsgrad der hauptsächlich genutzten Beutetierarten feststellen. Da die Veränderungen der Vegetation kaum Auswirkungen auf Häufigkeit der Feldmaus zu hatten, ist davon auszugehen, dass die Feldmaus offenbar in den Umgebungen aller Schlafplätze sehr häufig war. Unsere Daten deuteten ebenso darauf hin, dass die geographischen Unterschiede in Zusammensetzung der Beutetierarten zwischen den einzelnen Schlafplätzen in signifikantem Ausmaß auf die geographische Länge zu beziehen sind. Außerdem konnte diesbezüglich kein Zusammenhang zur Landschaftsstruktur nachgewiesen werden. Die Ergebnisse zeigten, dass bio-geographische Faktoren, wie zyklische Wühlmaus-Fluktuationen und naturräumliche Veränderungen in der Häufigkeit und der Diversität der Beutetierarten für den Klärungsbedarf an Unterschieden in den Proportionen der genutzten Beutetierarten maßgeblich von Bedeutung waren. As a highly specialized predator the Long-eared Owl (Asio otus) is commonly known for occupying wintering roosts. In order to learn more about factors shaping the prey species composition of this owl species, such as landscape structure, roost size and geography, a total amount of 2,763 pellets was collected during wintering season 2014/2015 at 17 different winter roosts in agricultural and suburban areas in Austria. In the pellets we found remains of 14 rodent, 2 shrew and 8 songbird species. As the prevailing species Common Vole (Microtus arvalis) dominated the feeding range with a medium share of nearly 80% per winter roost by far. Among the 17 wintering roosts the relative abundance of Common Vole fluctuated between 62 and 90 %. Ural Field Mouse (Apodemus uralensis) and Wood Mouse (Apodemus sylvaticus) were utilized at an average of 6.7% and 4.7% respectively, whereas additional food resources had only little importance. Data analysis yielded that (i) food niche breadth was widely affected by the relative abundance of Common Vole, (ii) when availability of Common Voles was denied for different reasons, additional prey species were remarkably preyed upon and (iii) the relative abundance of Common Vole significantly increased with the number of owls occupying a wintering roost. In contrast species richness wasn’t diversified with increasing roost size. Moreover landscape features seemed to have no major impacts on the utilization of the main prey species. As Common Vole appears being barely affected by changes of vegetation, it might have been highly available in the surroundings of all studied winter roosts. Moreover our data indicated that geographical changes in the prey species composition between roost sites were significantly related to longitude, while again no relationship with landscape composition could be detected. The results therefore suggested that specific features of bio-geographic factors such as cyclic vole fluctuations and spatial shifts in abundance and diversity of the prey species were of greatest significance for explaining differences in the proportions of utilized prey species.
format Thesis
author Vorstandlechner, Tina-Maria
author_facet Vorstandlechner, Tina-Maria
author_sort Vorstandlechner, Tina-Maria
title Effects of landscape structure on the prey composition of the Long‐eared Owl (Asio otus)
title_short Effects of landscape structure on the prey composition of the Long‐eared Owl (Asio otus)
title_full Effects of landscape structure on the prey composition of the Long‐eared Owl (Asio otus)
title_fullStr Effects of landscape structure on the prey composition of the Long‐eared Owl (Asio otus)
title_full_unstemmed Effects of landscape structure on the prey composition of the Long‐eared Owl (Asio otus)
title_sort effects of landscape structure on the prey composition of the long‐eared owl (asio otus)
publishDate 2017
url http://othes.univie.ac.at/47228/
genre Common vole
Microtus arvalis
genre_facet Common vole
Microtus arvalis
op_relation Vorstandlechner, Tina-Maria (2017) Effects of landscape structure on the prey composition of the Long‐eared Owl (Asio otus). Diplomarbeit, Universität Wien. Fakultät für Lebenswissenschaften BetreuerIn: Schulze, Christian
op_rights All rights reserved
_version_ 1766391925581021184
spelling ftunivwien:oai:othes.univie.ac.at:47228 2023-05-15T15:56:31+02:00 Effects of landscape structure on the prey composition of the Long‐eared Owl (Asio otus) Vorstandlechner, Tina-Maria 2017 pdf http://othes.univie.ac.at/47228/ unknown Vorstandlechner, Tina-Maria (2017) Effects of landscape structure on the prey composition of the Long‐eared Owl (Asio otus). Diplomarbeit, Universität Wien. Fakultät für Lebenswissenschaften BetreuerIn: Schulze, Christian All rights reserved 42.00 Biologie: Allgemeines 42.60 Zoologie: Allgemeines 42.97 Ökologie: Sonstiges 42.91 Terrestrische Ökologie 42.83 Aves Beutetierzusammensetzung / Waldohreule / Gewölle / Winterschlafplätze / Beuteverfügbarkeit / Landschaftsstruktur / Nahrungsspektrum / Längengrad prey composition / Long-eared Owl / pellets / wintering roosts / prey availability / food niche breadth / landscape features / longitude Hochschulschrift NonPeerReviewed 2017 ftunivwien 2019-07-22T07:36:44Z Die Waldohreule (Asio otus) ist ein hochspezialisierter Räuber und allgemein für die Bildung von Winterschlafplätzen bekannt. Um mehr über die Faktoren herauszufinden, welche die Beutetierartenzusammensetzung dieser Eulenart, wie zum Beispiel die Landschaftsstruktur, Schlafplatzgröße und Geographie, beeinflussen, wurden während der Überwinterungssaison 2014/2015 an 17 verschiedenen Winterschlafplätzen in landwirtschaftlichen, suburbanen und urbanen Gebieten Österreichs insgesamt 2,763 Gewölle aufgesammelt und 14 Nagetierarten, 2 Spitzmausarten und 8 Singvogelarten nachgewiesen. Mit einem relativen, durchschnitt-lichen Anteil von etwa 80% pro Winterschlafplatz war die Feldmaus (Microtus arvalis) die mit Abstand am häufigsten genutzte Beutetierart. Die relative Häufigkeit der Feldmaus schwankte an den 17 Winterschlafplätzen zwischen 62 und 90%. Die Waldmaus (Apodemus sylvaticus) und die Zwergwaldmaus (Apodemus uralensis) wurden zu einem relativen, durch-schnittlichen Anteil von 5.4% beziehungsweise 6.0% genutzt. Der Anteil anderer Beutetier-arten war von noch geringerem Ausmaß. Die Auswertung der Daten ergab, dass (i) das genutzte Beutetierartenspektrum maßgeblich von der relativen Häufigkeit der Feldmaus beeinflusst wurde, (ii) zusätzliche Beutetierarten verstärkt bejagt wurden, wenn die Verfüg-barkeit der Feldmäuse aus verschiedenen Gründen nicht gegeben war und (iii) die relative Häufigkeit der Feldmaus mit der Anzahl der Eulen an den Winterschlafplätzen bedeutend zunahm. Im Gegensatz dazu hatte die Anzahl der Eulen an den Schlafplätzen keinen Einfluss auf das genutzte Beutetierartenspektrum. Darüber hinaus konnten wir keine wesentlichen Auswirkungen der Landschaftsstrukturen auf den Nutzungsgrad der hauptsächlich genutzten Beutetierarten feststellen. Da die Veränderungen der Vegetation kaum Auswirkungen auf Häufigkeit der Feldmaus zu hatten, ist davon auszugehen, dass die Feldmaus offenbar in den Umgebungen aller Schlafplätze sehr häufig war. Unsere Daten deuteten ebenso darauf hin, dass die geographischen Unterschiede in Zusammensetzung der Beutetierarten zwischen den einzelnen Schlafplätzen in signifikantem Ausmaß auf die geographische Länge zu beziehen sind. Außerdem konnte diesbezüglich kein Zusammenhang zur Landschaftsstruktur nachgewiesen werden. Die Ergebnisse zeigten, dass bio-geographische Faktoren, wie zyklische Wühlmaus-Fluktuationen und naturräumliche Veränderungen in der Häufigkeit und der Diversität der Beutetierarten für den Klärungsbedarf an Unterschieden in den Proportionen der genutzten Beutetierarten maßgeblich von Bedeutung waren. As a highly specialized predator the Long-eared Owl (Asio otus) is commonly known for occupying wintering roosts. In order to learn more about factors shaping the prey species composition of this owl species, such as landscape structure, roost size and geography, a total amount of 2,763 pellets was collected during wintering season 2014/2015 at 17 different winter roosts in agricultural and suburban areas in Austria. In the pellets we found remains of 14 rodent, 2 shrew and 8 songbird species. As the prevailing species Common Vole (Microtus arvalis) dominated the feeding range with a medium share of nearly 80% per winter roost by far. Among the 17 wintering roosts the relative abundance of Common Vole fluctuated between 62 and 90 %. Ural Field Mouse (Apodemus uralensis) and Wood Mouse (Apodemus sylvaticus) were utilized at an average of 6.7% and 4.7% respectively, whereas additional food resources had only little importance. Data analysis yielded that (i) food niche breadth was widely affected by the relative abundance of Common Vole, (ii) when availability of Common Voles was denied for different reasons, additional prey species were remarkably preyed upon and (iii) the relative abundance of Common Vole significantly increased with the number of owls occupying a wintering roost. In contrast species richness wasn’t diversified with increasing roost size. Moreover landscape features seemed to have no major impacts on the utilization of the main prey species. As Common Vole appears being barely affected by changes of vegetation, it might have been highly available in the surroundings of all studied winter roosts. Moreover our data indicated that geographical changes in the prey species composition between roost sites were significantly related to longitude, while again no relationship with landscape composition could be detected. The results therefore suggested that specific features of bio-geographic factors such as cyclic vole fluctuations and spatial shifts in abundance and diversity of the prey species were of greatest significance for explaining differences in the proportions of utilized prey species. Thesis Common vole Microtus arvalis University of Vienna: u:theses