Cohesion in Koryak: a culturally conditioned phenomenon?
Grundlage der vorliegenden Arbeit ist die Sammlung koryakischer Texte, die während der Feldforschung im September/Oktober 2003 in Palana, Kamchatka elizitiert wurden. Es handelt sich um eine Sammlung spontansprechlicher Texte aus den Bereichen Legenden, biographische Texte, expositorische Text, Text...
Main Author: | |
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Format: | Doctoral or Postdoctoral Thesis |
Language: | English |
Published: |
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
2022
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Subjects: | |
Online Access: | https://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/7400 https://hdl.handle.net/20.500.12030/7400 https://doi.org/10.25358/openscience-7386 |
Summary: | Grundlage der vorliegenden Arbeit ist die Sammlung koryakischer Texte, die während der Feldforschung im September/Oktober 2003 in Palana, Kamchatka elizitiert wurden. Es handelt sich um eine Sammlung spontansprechlicher Texte aus den Bereichen Legenden, biographische Texte, expositorische Text, Texte über koryakische Gebräuche, Märchen und Abenteuerberichte. Die Tonbandaufnahmen der gesprochenen Texte wurden mit Hilfe zweisprachiger Informanten (koryakisch-russisch) verschriftet und ins Russische übersetzt. Von dort erfolgte eine Übersetzung ins Englische, die von Valentina Romanovna Dedyk und Catherine Maye Saidi korrigiert wurde. Die Einleitung ( Kap. 2.) gibt einen Überblick über die historische und die aktuelle Forschungssituation. In Kap. 3. folgt eine grammatische Skizze des Koryakischen basierend auf der Grammatik von Alevtina Nikodimovna Zhukova (1972) mit Überblicken über das Nominal- und Verbalsystem, Adjektiv, Adverbien, Pronomina und Aspekte der Syntax des Koryakischen. Eine Zusammenfassung der Probleme von Kohäsion und Kohärenz ( Kap. 4.) verweist auf die neun kohäsiven Mittel, die in Kapitel 7 untersucht werden: Referenz und Phorizität, Substitution, Ellipse, Konnektivität, lexikalische Kohärenz, Rekurrenz, Temporale Strukturen, Diskursmarker und Grounding. Methodisch ( Kap. 5.) folgt diese Arbeit einer Mischung von strukturellen, pragmatischen und kognitiven Methoden. Es wird der Kulturbegriff von Konersmann (2010, 8-9) zugrunde gelegt. Aufgrund der forschungsgeschichtlich nachgewiesenen Korrespondenz zwischen Intonationseinheiten und syntaktischer Struktur erfolgte die Segmentierung der Texte (Kap.6.) nach Prädikationseinheiten. Die verschiedenen kohäsiven Mittel stehen in folgendem Zusammenhang: die kohäsiven Mittel Substitution, Ellipse, lexikalische Kohäsion und Rekurrenz kreisen um die Phorizität und sind systematisch von ihr abhängig. Zentrales vereinigendes Merkmal ist hier die Rekurrenz. Diskursmarker, Temporalität und Grounding sind Epiphänomene der Konnektivität. Es entsteht ein Modell ... |
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