Die Koexistenz von Segel- Dampf- und Motorschiffen von 1850 bis 1930 im Nordatlantik : der "Sailing Ship Effect" in der neueren Forschung

1967 definierte William H.Ward den Begriff „Sailing Ship Effect“, mit dem er das Verhältnis von neuen und etablierten Technologien beschrieb. Die Diplomarbeit nimmt Bezug auf die Fortdauer und die Wiederkehr des Alten. Unter Berücksichtigung der Werke von Cohn, Petter und Harley wird das Verhältnis...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Wedenig, Sonja
Format: Master Thesis
Language:German
Published: 2019
Subjects:
Online Access:https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubg:1-139418
Description
Summary:1967 definierte William H.Ward den Begriff „Sailing Ship Effect“, mit dem er das Verhältnis von neuen und etablierten Technologien beschrieb. Die Diplomarbeit nimmt Bezug auf die Fortdauer und die Wiederkehr des Alten. Unter Berücksichtigung der Werke von Cohn, Petter und Harley wird das Verhältnis zwischen Segel-, Dampf- und Motorschiffen analysiert. Es wird versucht, eine Antwort darauf zu geben, warum weiterhin Segelschiffe in Verwendung standen, obwohl bereits neuere Technologien entwickelt worden sind. Die Autoren gingen davon aus, dass die maximale Größe und das Volumen der Frachträume der Segelschiffe erreicht waren und dadurch keine Steigerung mehr möglich war. An einigen exemplarischen Beispielen habe ich gezeigt, dass es dennoch möglich war, die bisherigen Maße zu übertreffen und dass die Segelschiffe trotz vieler Unglücke, teurer Materialien und aufwendiger Pflege bis zur Zeit der Motorschiffe in Betrieb waren und die ganze Zeit hindurch auch neue gebaut wurden. Durch den britischen „Lloyds Register of Shipping“, der einen vierteljährlichen Bericht über den aktuellen Schiffsbestand herausgibt, bekommt man einen Einblick, wie viele Schiffe gebaut wurden und sich noch im Bau befanden. Die Routen, die bisher von Segelschiffen befahren wurden, bekamen Konkurrenz durch Dampfschiffe und später Motorschiffe. Doch trotzdem wurde die alte Technik nicht ausgelöscht, sondern ergänzt. Meine abschließende Analyse war, dass jede Technologie ihre Vor- und Nachteile hatte und somit auch eine Blütezeit aufweist. Trotzdem kann man den Prozess der Ersetzung nicht aufhalten, sondern nur verzögern. In 1967, William H. Ward defined the term „Sailing Ship Effect“. I refer to the works of Cohn, Petter and Harley and apply their methodology to the sailing, steam and motor ships. The study tries to show why sailing ships have continued to be used, although newer technologies have already been developed. The authors assume that the maximum size and volume of the cargo of the sailing ships had been reached already and that ...