Die glaziale und proglaziale Übergangszone im Bereich zweier Gletscher in den Hohen Tauern

Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der glazialen und proglazialen Übergangszone im Bereich zweier Gletscher in den Hohen Tauern. Die Forschungsgebiete in denen Untersuchungen durchgeführt wurden, waren die Pasterze (4705N, 1244O), der größte Gletscher der Ostalpen sowie Österreichs, u...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Hirschmann, Simon
Format: Master Thesis
Language:German
Published: 2017
Subjects:
Ice
Online Access:https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubg:1-114413
Description
Summary:Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der glazialen und proglazialen Übergangszone im Bereich zweier Gletscher in den Hohen Tauern. Die Forschungsgebiete in denen Untersuchungen durchgeführt wurden, waren die Pasterze (4705N, 1244O), der größte Gletscher der Ostalpen sowie Österreichs, und das Gößnitzkees (4658‘ N, 1245‘ O) in der Schobergruppe.Seit dem letzten Hochstand („Kleine Eiszeit“) erfuhren Gletscher einen stetigen Rückgang, infolgedessen instabiler Schutt und Sedimente in den proglazialen Gebieten abgelagert wurden. Diese Materialen können Eis- und Permafrostkörper enthalten und unterliegen einer starken Morphodynamik unter wärmer werdenden klimatischen Bedingungen. Um die Verzahnung der Gletscher mit dem Gletschervorfeld sowie Toteiskörper und Permafrostböden zu detektieren und charakterisieren, wurden geoelektrische Messungen (ERT), mit einer GeoTom-2D der Firma Geolog2000 (Starnberg, Deutschland) durchgeführt. Die Geländekampagnen fanden im August und September 2015 sowie im September 2016 statt. An beiden Untersuchungsgebieten wurde die Übergangszone von glazialen zum proglazialen Bereich sowie Toteiskörper im Gletschervorfeld erhoben. Die Ergebnisse und Aussagen der geoelektrischen Messungen wurden mit klimatischen Daten der Arbeitsgebiete untermauert. Dabei wurden jeweils Daten einer der Forschungsstandort nahen automatischen Klimastation sowie Bodentemperatursensoren für die Analyse herangezogen. Die Ausarbeitung der Bodentemperaturdaten (GST) konzentrierte sich dabei auf thermische Indizes. Hierbei konnten, vergleicht man die beiden Untersuchungsgebiete, zwei unterschiedliche thermische Bodenregime eruiert werden, wobei am Gößnitzkees permafrostgünstige Bedingungen berechnet wurden. Die Landschaftsdynamik sowie formen wurden einerseits mit einer digitalen Geländemodell (DGM) Analyse bewerkstelligt und andererseits mit einer visuellen geomorphologischen Klassifikation aus Orthophotos visuell dargestellt. The study is concerned with the glacial and proglacial transition zone in the area of two glaciers in the Hohen Tauern range/Austria. The study areas in which investigations were carried out were the Pasterze Glacier, the largest glacier of the Eastern European Alps and Austria, and the Gößnitzkees in the Schober group.Since the little ice age (LIA) glaciers have experienced a steady decline, resulting unstable debris and sediments deposits in the proglacial areas. These materials may contain ice and permafrost bodies and are subject to rapid morphodynamics under condition of a warming climate. In order to detect and characterize the gearing of the glaciers with the forefield as well as the dead-ice bodies and permafrost, electrical resistivity measurements (ERT) were integrated. Therefore the GeoTom 2D from Geolog2000 (Starnberg, Germany) were used. In a course of two field campaigns in September 2015 and September 2016, ten (six in 2015 and four in 2016) ERT-profiles were measured at the Pasterze Glacier. While the measurements of the seven ERT-profiles at the Gößnitzkees took place in August 2015. In both study areas the glacial-proglacial transition zone as well as dead-ice bodies in the proglacial area were located. Due the altitude, accompanied by higher air temperature, no permafrost could be detected for the proglacial area at the Pasterze Glacier. The results and statements of the ERT measurements were compared and analysed with climatic data of the study areas. Therefore data from an automatic weather station (AWS) as well as ground surface temperature (GST) data were used. In this case, two different thermal soil regimes were calculated, whereby permafrost-favourable conditions obtain. On the one Hand, the landscape dynamics and forms were implemented with an analyse of digital elevation models (DGM), on the other hand a visual geomorphological classification were made from orthophotos vorgelegt von Simon Hirschmann Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2017 (VLID)1962752