Past evolution and future scenario of the glacial lake at Goldbergkees (Hohe Tauern, Austria)

In einem sich vor allem durch Gletscherrückgang und Permafrostdegradation zunehmend verändernden Prozessgeschehen in Hochgebirgsregionen kommt es vermehrt zu potenziell gefährlichen Naturphänomenen, darunter auch Gletscherseen. Diese Seen werden von Gletschern selbst oder deren Moränen aufgestaut un...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Glanz, Maximilian
Format: Master Thesis
Language:English
Published: 2017
Subjects:
Online Access:https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubg:1-109887
Description
Summary:In einem sich vor allem durch Gletscherrückgang und Permafrostdegradation zunehmend verändernden Prozessgeschehen in Hochgebirgsregionen kommt es vermehrt zu potenziell gefährlichen Naturphänomenen, darunter auch Gletscherseen. Diese Seen werden von Gletschern selbst oder deren Moränen aufgestaut und sind daher anfällig für abrupte Entwässerung, genannt Gletscherseeausbruch. Auch am Gletscherboden des Goldbergkeeses in den Hohen Tauern hat sich im Laufe des letzten Jahrzehnts als Folge geländebedingter Prozesse solch ein eisgedämmter See gebildet, welcher auch schon wiederholt ausbrach. Ziel dieser Arbeit ist es, diesen See hinsichtlich seiner bisherigen Entwicklung zu beurteilen, um daraus Verhaltensmuster für zukünftige Prognosen ableiten zu können. Ersteres wurde mittels verschiedener Auswertemethoden photogrammetrischer Daten bewerkstelligt. Diese wurden anschließend mit Umweltparametern verglichen, um daraus für die Seeentwicklung relevante Faktoren ableiten zu können. Im Zuge von Feldarbeiten im Sommer 2016 wurde der See erstmals vermessen und daraus eine Quantifizierung des Volumens vorgenommen. Weiters wurden Abflussdaten von der Pegelstation unterhalb des Gletschers mit Wetterdaten verglichen um daraus Abflussverhalten und mögliche Interaktionen mit dem See abzuleiten. Vergangene Ausbrüche wurden analysiert um Rückschlüsse auf mögliche Auslösemechanismen, Entwässerungspfade, Spitzenabflüsse und die Beziehungen zwischen den einzelnen Prozesskomponenten ziehen zu können. Prognosen zukünftiger Gletschereigenschaften sowie geophysikalisch gewonnene Information über die Beschaffenheit des darunterliegenden Grundgesteins dienten als Grundlage für die Entwicklung eines topographiebasierten Modells zur Abschätzung künftiger Gegebenheiten. In Verbindung mit den zuvor gewonnenen Einsichten können daraus mögliche Charakteristika und Beurteilungsgrundlagen für die Zukunft abgeleitet werden. Glacier retreat and permafrost degradation lead to alterations in the process regime of high mountain regions, increasingly ...