Angebot und Nachfrage : welchen Teil des Nahrungsangebotes nutzen Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria) in ihrem niedersächsischen Brutgebiet?
Im Jahr 2003 wurden in der Esterweger Dose (Landkreis Emsland, Niedersachsen) nahrungsökologische Untersuchungen an einer Küken führenden Goldregenpfeiferfamilie durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 10 Kotproben und ein Speiballen aufgesammelt und auf ihre Nahrungsrückstände analysiert. Parallel daz...
Main Authors: | , |
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Format: | Article in Journal/Newspaper |
Language: | German |
Published: |
2011
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Subjects: | |
Online Access: | http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/22016 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-109464 http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/files/22016/ONM_2009_Barkow_Goldregenpfeifer.pdf |
Summary: | Im Jahr 2003 wurden in der Esterweger Dose (Landkreis Emsland, Niedersachsen) nahrungsökologische Untersuchungen an einer Küken führenden Goldregenpfeiferfamilie durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 10 Kotproben und ein Speiballen aufgesammelt und auf ihre Nahrungsrückstände analysiert. Parallel dazu wurden während der Aufzuchtzeit Barberfallen ausgebracht, um das Angebot an epigäisch lebenden Invertebraten zu ermitteln. Die Fallen standen auf Wiedervernässungsflächen unterschiedlichen Alters und auf Abtorfungsflächen mit ihren Ober- und Unterfeldern. Zusätzlich wurden die Bereiche beprobt, die von den Goldregenpfeifern genutzt wurden. Das Angebot an potentiellen Nahrungstieren wurde von Dipteren dominiert, die einen Individuenanteil von ca. 65 % ausmachten. Spinnentiere traten mit einem Individuenanteil von etwa 20 % auf. Käfer und ihre Entwicklungsstadien waren mit lediglich 10 % vertreten. Die Zusammensetzung der Fallenfänge unterschied sich zwischen den untersuchten Biotopen nicht. Im Speiballen und in den Kotproben dominierten dagegen Käfer und ihre Larven mit Individuenanteilen von z. T. über 70 %. Die Küken suchten besonders an den mit spärlicher Vegetation bestandenen Gräben der Unterfelder nach Nahrung. Hier traten die von ihnen präferierten Beutetiere (vor allem Laufkäfer) in höheren Individuenanteilen auf als in den übrigen beprobten Lebensräumen. In 2003 we investigated prey availability and prey selection of a family of Golden Plovers (Pluvialis apricaria) in Esterweger Dose (Landkreis Emsland, Lower Saxony), the last breeding habitat of this bird species in Central Europe. In particular, diets of chicks and adult birds were studied by faecal analysis (n = 10 droppings). Additionally, we analysed prey availability by using pitfall traps in different biotopes ranging from heavily drained industrial pied cutting fields to rewetted areas of different ages. In the fauna samples obtained by the pitfall traps Diptera species occurred most often. 65 % of all individuals belonged to this group. Araneida ... |
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