Zur spätquartären Vegetationsgeschichte der Vulkaneifel

Es wurden drei vermoorte Maare in der Südlichen Vulkaneifel bzw. in den nächst benachbarten Kleinlandschaften pollenanalytisch untersucht. Aus dem Vergleich der Pollenspektra der Oberflächenproben mit der heutigen Vegetation der Umgebung wurden Schlüsse auf die Pollenausstreuung der festgestellten P...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Straka, Herbert
Format: Book
Language:German
Published: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Bonn 1952
Subjects:
Online Access:https://hdl.handle.net/20.500.11811/8525
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description Es wurden drei vermoorte Maare in der Südlichen Vulkaneifel bzw. in den nächst benachbarten Kleinlandschaften pollenanalytisch untersucht. Aus dem Vergleich der Pollenspektra der Oberflächenproben mit der heutigen Vegetation der Umgebung wurden Schlüsse auf die Pollenausstreuung der festgestellten Pflanzenarten gezogen und diese mit den Ergebnissen anderer Forscher verglichen. Von den GRAMINEEN-Pollen dieser Oberflächenproben wurden Treppendiagramme gezeichnet und daraus sowie aus der neueren Literatur der Schluß gezogen, daß man die Grenze des Getreidetypus in azetolysiertem Material bei einem höheren Wert als 37 u annehmen muss. Bis zu einer näheren Prüfung wurden vorläufig 43 u als Grenzwert verwendet. Die Zählergebnisse wurden in Diagrammen dargestellt und durch einige Angaben im Text ergänzt und erläutert. Zwei Profile aus dem Schalkenmehrener Maar wurden in einem kombinierten Histogramm zusammengefaßt. Die Zeit von vier verschiedenen Vulkanausbrüchen, deren Ursprung mit Hilfe petrographischer Methoden bestimmt wurde, konnte im absoluten Zeitmaß ziemlich genau festgelegt werden. Pollen verschiedener wärmeliebender Arten im Tuffstaubmaterial. der Maarausbrüche wurde als sekundärer Pollen gedeutet. Pollenkörner aus diesen Schichten wiesen eigentümliche Beschädigungen verschiedenen Grades auf, die als Folgen von Hitzeeinwirkung angesehen wurden. Während der Ausbrüche und insbesondere nach ihnen entwickelte sich eine typische an ARTEMISIA und SALIX reiche Pioniervegetation auf den frischen Tuffstaubböden in verschiedenen Phasen. Sie wurde mit rezenter Vegetation in einigen Gebieten der subarktischen und arktischen Zone verglichen, jedoch nur in der Kalkvegetation des öländischen Alvars größere Ähnlichkeit mit jener gefunden. Die spät- und nacheiszeitliche Vegetationsentwicklung wurde in einer Tabelle übersichtlich zusammengefaßt. Im Text werden folgende besondere Ergebnisse und Probleme diskutiert. In späteiszeitlichen und frühpostglazialen Proben fanden sich vereinzelte Getreidetypen. Sie wurden als Pollen ...
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