Klimainformationen aus Eisbohrkernen
In polaren Eiskappen sind die Niederschläge der letzten hunderttausend Jahre schön übereinandergeschichtet konserviert. Durch Kernbohrungen können Eisproben aus verschiedenen Tiefen und damit mit verschiedenem Alter gewonnen werden. Die Analyse der Eisbohrkerne gibt Auskunft über die klimatischen Ve...
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Birkhäuser
1983
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ftunivbern:oai:boris.unibe.ch:161034 2023-08-20T04:06:11+02:00 Klimainformationen aus Eisbohrkernen Stauffer, Bernhard 1983 application/pdf https://boris.unibe.ch/161034/1/Stauffer_Klimainformationen_aus_Eisbohrkernen.pdf https://boris.unibe.ch/161034/ deu ger Birkhäuser https://boris.unibe.ch/161034/ info:eu-repo/semantics/restrictedAccess Stauffer, Bernhard (1983). Klimainformationen aus Eisbohrkernen. Jahrbuch der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft. Wissenschaftlicher Teil, 163, pp. 38-47. Birkhäuser 10.5169/seals-90905 <http://dx.doi.org/10.5169/seals-90905> 530 Physics info:eu-repo/semantics/article info:eu-repo/semantics/publishedVersion PeerReviewed 1983 ftunivbern https://doi.org/10.5169/seals-90905 2023-07-31T22:09:34Z In polaren Eiskappen sind die Niederschläge der letzten hunderttausend Jahre schön übereinandergeschichtet konserviert. Durch Kernbohrungen können Eisproben aus verschiedenen Tiefen und damit mit verschiedenem Alter gewonnen werden. Die Analyse der Eisbohrkerne gibt Auskunft über die klimatischen Verhältnisse zur Zeit der Eisbildung. Die Messung der Isotopenverhältnisse der Sauerstoffisotope gestattet beispielsweise die Abschätzung der mittleren Jahrestemperatur. Die Messung der elektrischen Leitfähigkeit, ergänzt mit zusätzlichen chemischen Analysen, erlaubt es, die Auswirkungen von Vulkanausbrüchen nachzuweisen. In den Luftblasen des Eises findet man Proben atmosphärischer Luft. Die Analyse dieser Luft gibt Auskunft über die Zusammensetzung der Atmosphäre zur Zeit der Eisbildung. Mit dem Staub gelangen auch radioaktive Isotope ins Eis. Konzentrationsmessungen langlebiger Isotope können Auskunft über die Aktivität der Sonne geben. Es werden vor allem Resultate diskutiert, die an einem Bohrkern aus Dye 3 aus Südgrönland gewonnen wurden. Die entsprechende Kernbohrung wurde im Rahmen des internationalen «Greenland Ice Sheet Program» durchgeführt. Im Sommer 1981 erreichte die Bohrung in 2037 m Tiefe das Felsbett. Die Resultate ergeben vor allem interessante Auskünfte über das Klima während der Eiszeit und in der Übergangszeit von der Eiszeit zur Nacheiszeit. Article in Journal/Newspaper Dye 3 Dye-3 Greenland Ice Sheet BORIS (Bern Open Repository and Information System, University of Bern) Greenland |
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In polaren Eiskappen sind die Niederschläge der letzten hunderttausend Jahre schön übereinandergeschichtet konserviert. Durch Kernbohrungen können Eisproben aus verschiedenen Tiefen und damit mit verschiedenem Alter gewonnen werden. Die Analyse der Eisbohrkerne gibt Auskunft über die klimatischen Verhältnisse zur Zeit der Eisbildung. Die Messung der Isotopenverhältnisse der Sauerstoffisotope gestattet beispielsweise die Abschätzung der mittleren Jahrestemperatur. Die Messung der elektrischen Leitfähigkeit, ergänzt mit zusätzlichen chemischen Analysen, erlaubt es, die Auswirkungen von Vulkanausbrüchen nachzuweisen. In den Luftblasen des Eises findet man Proben atmosphärischer Luft. Die Analyse dieser Luft gibt Auskunft über die Zusammensetzung der Atmosphäre zur Zeit der Eisbildung. Mit dem Staub gelangen auch radioaktive Isotope ins Eis. Konzentrationsmessungen langlebiger Isotope können Auskunft über die Aktivität der Sonne geben. Es werden vor allem Resultate diskutiert, die an einem Bohrkern aus Dye 3 aus Südgrönland gewonnen wurden. Die entsprechende Kernbohrung wurde im Rahmen des internationalen «Greenland Ice Sheet Program» durchgeführt. Im Sommer 1981 erreichte die Bohrung in 2037 m Tiefe das Felsbett. Die Resultate ergeben vor allem interessante Auskünfte über das Klima während der Eiszeit und in der Übergangszeit von der Eiszeit zur Nacheiszeit. |
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