Holocene interaction between ocean circulation and the West Greenland ice sheet

Ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Klimaänderungen und Eisschilddynamik ist notwendig, da in Anbetracht der prognostizierten Klimaerwärmung, ein Abschmelzen des grönländischen Eisschildes zu einem globalen Meeresspiegelanstieg und zu Änderungen in der thermohaline Zirkulation füh...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Perner, Kerstin
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:English
Published: 2012
Subjects:
Online Access:https://epub.ub.uni-greifswald.de/frontdoor/index/index/docId/1003
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001298-2
https://epub.ub.uni-greifswald.de/files/1003/Holocene_interaction_between_ocean_circulation_and_the_West_Greenland_ice_sheet.pdf
Description
Summary:Ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Klimaänderungen und Eisschilddynamik ist notwendig, da in Anbetracht der prognostizierten Klimaerwärmung, ein Abschmelzen des grönländischen Eisschildes zu einem globalen Meeresspiegelanstieg und zu Änderungen in der thermohaline Zirkulation führt. Diese Promotionsarbeit, untersucht die Rolle des ozeanischen Einflusses (Westgrönlandstrom, WGC) auf das Verhalten des westgrönländischen Eisschildes (Jakobshavn Isbræ) in der Disko Bucht Region. Hochauflösende Sedimentkerne, entnommen mit dem FS ‘Maria S. Merian’ in 2007, ermöglichen eine Betrachtung holozäner Klimavariabilität Westgrönlands auf tausendjährigen bis multidekadischen Zeitskalen. Untersucht werden die letzten 8000 Jahre, mit zunehmend zeitlicher Auflösung, in den Zeitabschnitten der historischen und instrumentellen Datenreihen. Basierend auf der Untersuchung von kalkschaligen sowie agglutinierten benthischen Foraminiferenvergesellschaftungen werden Schwankungen i n den Eigenschaften des WGC (u.a. Temperatur und Salzgehalt) rekonstruiert. Zwischen 8 bis 6 cal. ka BP unterstützt ein relativ warmer WGC Eisschildrückzug in der Disko Bucht. Stabile, warme ozeanische Bedingungen markieren das holozäne ‚Thermale Optimum‘ zwischen 5,5 bis 3,5 cal. ka BP, einhergehend mit der geringsten Eisschildausdehnung in der östlichen Disko Bucht. Von 3,5 cal. ka BP bis heute, ist ein Abkühlungstrend in den ozeanischen Bedingungen vor Westgrönland festzustellen. Auf diesem finden sich Schwankungen in den WGC Eigenschaften im Bereich von Jahrhunderten: i) die 2,7 cal. ka BP ‘Kaltphase’; ii) die Römische Warmzeit; iii) die Mittelalterliche Klimaanomalie; und iv) die ‘Kleine Eiszeit’. Während der letzten 100 Jahre verbleiben die ozeanischen Bedingungen relative kalt. Multidekadische Schwankungen der Ozeantemperaturen (WGC) erfolgen zeitgleich mit Änderungen der Eisrandposition des Jakobshavn Isbræ und der Atlantisch Multidekadische Oszillation (AMO). Kalte (warme) Ozeantemperaturen korrelieren eng mit einer ...