New insights into the ecology of perch Perca fluviatilis L. and burbot Lota lota (L.) with special focus on their pelagic life-history

Im Rahmen dieser Doktorarbeit wurden neue Erkenntnisse über die Ökologie des Flußbarschs Perca fluviatilis L. und der Trüsche Lota lota (L.) im Bodensee gewonnen. Fünf Untersuchungen über 1) die Laichtiefenpräferenz von Flußbarschweibchen, 2) die oberflächennahe Verteilung von juvenilen Flußbarschen...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Probst, Wolfgang Nikolaus
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:English
Published: 2008
Subjects:
Online Access:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:352-opus-72670
Description
Summary:Im Rahmen dieser Doktorarbeit wurden neue Erkenntnisse über die Ökologie des Flußbarschs Perca fluviatilis L. und der Trüsche Lota lota (L.) im Bodensee gewonnen. Fünf Untersuchungen über 1) die Laichtiefenpräferenz von Flußbarschweibchen, 2) die oberflächennahe Verteilung von juvenilen Flußbarschen, 3) die tagesperiodische Vertikalwanderung von larvalen und juvenilen Trüschen, 4) die Ultimatfaktoren dieser Vertikalwanderungen und 5) die Nahrungsüberlappung zwischen einsömmrigen Flußbarschen und Trüschen im Pelagial ermöglichen ein vertieftes Verständnis für die Verteilung und die Bestandsentwicklung beider Arten im Bodensee. 1) Anhand eines Experiments mit künstlichen Laichsubstraten wurde die bevorzugte Laichtiefe von Flußbarschen im Frühjahr 2007 untersucht. In diesem Experiment wurden Laichsubstrate zwischen 0.5 und 15 m Tiefe an zwei Stellen mit unterschiedlicher Wellenexposition ausgebracht. Die gesamte Anzahl an Laichbändern war zwischen den beiden Versuchsstandorten gleich, jedoch war die Hauptlaichtiefe an der wellenexponierten Stelle war tiefer (5 m) als an der geschützten Stelle (2 m). Die Wassertemperaturen an beiden Versuchsstandorten konnten die unterschiedliche Laichbandverteilung nicht erklären, der Einfluß von Wellenexposition bietet jedoch eine mechanistische Erklärung. An beiden Versuchsstandorten wurden große Laichbänder generell in größeren Tiefen gefunden und mehr große Laichbänder wurden an der geschützten Versuchsstelle beobachtet. Unter der Annahme, daß größere Laichbänder hydrodynamischem Stress stärker ausgesetzt sind als kleine Laichbänder, legen die Ergebnisse dieses Experiments nahe, daß große Weibchen grundsätzlich tiefere Laichplätze bevorzugen. Dort ist der Einfluß von Oberflächenwellen stark abgeschwächt. Flußbarsche scheinen daher ihre Laichplätze auch in Abhängigkeit von hydrodynamischem Stress auszuwählen. 2) Die oberflächennahe Verteilung von einsömmrigen Flußbarschen wurde mit einem nach oben gerichteten Echolotschwinger beobachtet (einem zirkulären Schwinger mit 7° ...