Summary: | Knecht S. Geopolitics and the (De)Securitisation of Arctic Affairs. Beiträge zur Internationalen Politik & Sicherheit . 2012;2012(2):34-44. Seit die globale Erwärmung die Arktis zurück auf die politische Agenda befördert hat, ist das Bild der Region geprägt von Sicherheitsinteressen indigener Bevölkerungsgruppen, Anrainerstaaten sowie dritten Akteuren. Die Möglichkeit eines „kalten Konfliktes“ zwischen arktischen Nachbarn infolge des ökonomischen Potenzials des Hohen Nordens schwingt seit jeher wie ein Damoklesschwert über der Zukunft regionaler Governance. Ausgehend von einer kritischen Lesart geopolitischen Denkens und dem Sicherheitsbegriff der Kopenhagener Schule wird in diesem Artikel argumentiert, dass mit Fall des Eisernen Vorhangs 1989 ein Regionalisierungsprozess in Gange gesetzt wurde, in dem militärische Angelegenheiten zunächst entsicherheitlicht und nicht-militärische Belange zunehmend versicherheitlicht wurden – mit dem Ergebnis sich verdichtender Interaktion kooperationsbereiter Akteure.
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