GreenPatch : Architecture in sensory deprived environments

Nach dem Weltraumrennen sind mehrere ehrgeizige Konzepte zum Thema Bewohnbarkeit in isolierten Umgebungen entstanden. Die Bilder stellten ein ähnliches Leben wie das auf der Erde dar und waren als Ideen für zukünftige Weltraummissionen gedacht. In der Realität aber wurden die meisten Projekte durch...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Panturu, Irina
Other Authors: Häuplik-Meusburger, Sandra
Format: Thesis
Language:English
Published: Wien 2021
Subjects:
Online Access:https://doi.org/10.34726/hss.2021.64321
https://hdl.handle.net/20.500.12708/17097
Description
Summary:Nach dem Weltraumrennen sind mehrere ehrgeizige Konzepte zum Thema Bewohnbarkeit in isolierten Umgebungen entstanden. Die Bilder stellten ein ähnliches Leben wie das auf der Erde dar und waren als Ideen für zukünftige Weltraummissionen gedacht. In der Realität aber wurden die meisten Projekte durch Logistik und Kosteneffizienz stark beeinflusst und auf ein Minimum reduziert. Die Antarktis zeigt mehrere Gemeinsamkeiten mit dem Leben im Weltraum und trägt deswegen auch den Spitznamen ‘‘Weißer Mars‘‘. Die Forscher in der Antarktis sind fast ein ganzes Jahr lang auf die Forschungsstationen beschränkt. Es gibt im Jahr nur ein kurzes Zeitfenster von fast drei Monaten, in dem frische Vorräte geliefert werden und in dem auch Notflüge stattfinden können. Die Wintermonate stellen auch ein großes Risiko aus psychologischer Sicht für das Team dar. Sowohl die Gruppe als auch das Individum wird stark von der Isolation beeinflusst. Der ewige Winter, die ungewöhnlichen Tag- und Nachtzyklen und die einheitliche Umgebung tragen letztendlich zu Langeweile und verminderten kognitiven und motorischen Leistungen bei. Obwohl diese Auswirkung schon bekannt sind, fehlt den meisten Forschungsstationen mehrere architektonische Qualitäten. Ziel der Masterarbeit ist es, die Probleme, die im Laufe des antarktischen Winters stattfinden, hervorzuheben und ein architektonisches Konzept für ein, mit verschiedenen Stimuli angereichertes, Modul vorzustellen. Das Modul ist für die Stationen auf dem antarktischen Plateau entworfen worden. Die Forschungsinterviews haben gezeigt, dass zusätzliche Gruppenaktivitäten und Gewächshäuser dringend benötigt werden. Das Projekt strebt an, diese beiden Bedürfnisse mit Hinblick auf die unterschiedlichen technischen Anforderungen zu vereinen. Der Fokus liegt auch auf den räumlichen Interaktionen der Mannschaft mit dem Gewächshaus. After the space race, several ambitious concepts regarding habitability in isolated and confined environments started to emerge. Various images showing a life similar to the one we know on Earth was idealized as concepts for future space missions. In reality most of the projects were constrained by efficiency, cost and logistics and were reduced to the bare minimum. Antarctica shares enough similarities with life in outer space to be often nicknamed “White Mars”. Researchers are confined to the station for most of the year, having only a small window of about 3 months when fresh supplies can be delivered and emergency flights can take place. The winter months also pose a significant psychological risk impacts the group dynamic as well as each individual. The lack of seasons, familiar day-and night light cycles and stimuli lead ultimately to boredom and decreased cognitive and motor skills. Even though these side effects are well known, an Antarctic station still needs to embrace a more sensory rich design. The aim of this master thesis is to highlight the problems encountered during long stays on the Antarctic Plateau and to propose a sensory enriched add-on for these stations. The research interviews for this thesis have pointed out that greenhouses and additional space for group activities are much needed during the long winter months. The architectural project strives to incorporate these two uses with regards to the different technical requirements. It will emphasize on the interaction between the crew members and how an exploration greenhouse can be spatially improved. 162