Arktische Seewege: Zwiespältige Aussichten im Nordpolarmeer

Das Eis im Nordpolarmeer schmilzt, wodurch die arktischen Seewege zunehmend schiffbar werden. Die Nordostpassage ist schon heute für längere Zeiträume im Sommer befahrbar, während die Nordwestpassage wohl in den 2030er Jahren, die Transpolare Route wiederum frühestens ab den 2040er Jahren für die Sc...

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Bibliographic Details
Main Author: Paul, Michael
Format: Report
Language:German
Published: Berlin: Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) 2020
Subjects:
Online Access:https://doi.org/10.18449/2020S14
http://hdl.handle.net/10419/253000
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spelling fttriple:oai:gotriple.eu:oai:econstor.eu:10419/253000 2023-05-15T14:52:57+02:00 Arktische Seewege: Zwiespältige Aussichten im Nordpolarmeer Arctic Sea Routes: Ambiguous prospects in the Arctic Ocean Paul, Michael 2020-01-01 https://doi.org/10.18449/2020S14 http://hdl.handle.net/10419/253000 de ger Berlin: Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) gbv-ppn:1725382245 doi:10.18449/2020S14 RePEc:zbw:swpstu:142020 http://hdl.handle.net/10419/253000 other ddc:320 Arktis Sicherung der Seewege Maritime Sicherheit Internationale Wasserstraße Zone beschränkter Hoheitsfunktionen Wirtschaftliche Interessen Internationale wirtschaftliche Interessendivergenzen Report https://vocabularies.coar-repositories.org/resource_types/c_93fc/ 2020 fttriple https://doi.org/10.18449/2020S14 2023-01-22T19:01:21Z Das Eis im Nordpolarmeer schmilzt, wodurch die arktischen Seewege zunehmend schiffbar werden. Die Nordostpassage ist schon heute für längere Zeiträume im Sommer befahrbar, während die Nordwestpassage wohl in den 2030er Jahren, die Transpolare Route wiederum frühestens ab den 2040er Jahren für die Schifffahrt häufiger - und damit kommerziell - nutzbar, da "eisfrei" sein wird. Neben den Klimaveränderungen wirken auch Ressourcennutzung und Großmachtkonkurrenz - jeweils unterschiedlich in Art, Ausmaß und Folgen - als Treiber für einen Wandel in der Arktis. Die Erwärmung der Arktis ermöglicht es, bislang zugängliche Lagerstätten von Rohstoffen zu nutzen, und eisfreie Seewege erleichtern deren Transport. Doch geht es dabei um kostenträchtige, riskante und langwierige Projekte, zumal bei der Öl- und Gasförderung auf See (offshore). Die USA haben hat die Arktis als geopolitische "Arena" im Kampf um Macht und Einfluss identifiziert. Russland will über die Nördliche Seeroute maßgeblich seine Rolle als Energiegroßmacht bewahren. Als neuer Akteur kann China in der Arktis an sein Seidenstraßen-Projekt anknüpfen, Transportwege diversifizieren und die eigene Versorgungssicherheit erhöhen. Im Konfliktfall lassen sich Versorgungsrouten militärisch nutzen, weshalb das Nordpolarmeer auch für Peking strategisch zunehmend wichtig ist. Neben den negativen Auswirkungen des Klimawandels ist eine Verschlechterung der sicherheitspolitischen Lage im Norden festzustellen. Die widerstreitenden Ambitionen Chinas, Russlands und der USA machen einen Dialog über militärische Sicherheitsfragen nötig. Ice in the Arctic Ocean melts, making Arctic sea routes increasingly navigable. The North-East Passage is already available for longer periods in summer, while the Northwest Passage is likely to be usable in the 2030s, again the transpolar route at the earliest from the 2040s, for navigation more often – and therefore commercially – as it will be ‘free’. In addition to climate change, resource use and competition – in terms of their nature, scale ... Report Arctic Arctic Ocean Arktis Arktis* Climate change Nordostpassage Nordpol* Nordpolarmeer Nordwestpassage North East Passage Northwest passage Unknown Arctic Arctic Ocean Northwest Passage Russland Wandel ENVELOPE(-64.000,-64.000,-65.083,-65.083)
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