Le Mané Lud en images : interprétations de signes gravés sur les parois de la tombe à couloir néolithique de Locmariaquer (Morbihan)

Der „große Tumulus“ des Mané Lud verdankt seine Berühmtheit vor allem seinem – erst später hinzugefügten – Ganggrab, das ihn im Westen begrenzt und eine große Anzahl von Gravuren aufweist, die zu den berühmtesten des europäischen Corpus zählen. In einem früheren Artikel wurden zehn Orthostaten besch...

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Published in:Gallia préhistoire
Main Author: Cassen, Serge
Other Authors: Civilisations atlantiques & Archéosciences (C2A), Université de Nantes - UFR Histoire, Histoire de l'Art et Archéologie (UFR HHAA), Université de Nantes (UN)-Université de Nantes (UN)-Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS)-Ministère de la Culture et de la Communication (MCC)
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:French
Published: HAL CCSD 2007
Subjects:
art
Online Access:https://doi.org/10.3406/galip.2007.2455
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spelling fttriple:oai:gotriple.eu:10670/1.7t698p 2023-05-15T18:03:16+02:00 Le Mané Lud en images : interprétations de signes gravés sur les parois de la tombe à couloir néolithique de Locmariaquer (Morbihan) Mané LUD in pictures: interpretations of signs engraved on the walls of the neolithic corridor of Locmariaquer (Morbihan) Cassen, Serge Civilisations atlantiques & Archéosciences (C2A) Université de Nantes - UFR Histoire, Histoire de l'Art et Archéologie (UFR HHAA) Université de Nantes (UN)-Université de Nantes (UN)-Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS)-Ministère de la Culture et de la Communication (MCC) 2007-01-01 https://doi.org/10.3406/galip.2007.2455 https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-02345835/file/GP_49_197-258_CASSEN.pdf https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-02345835 fr fre HAL CCSD CNRS Éditions hal-02345835 doi:10.3406/galip.2007.2455 10670/1.7t698p https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-02345835/file/GP_49_197-258_CASSEN.pdf https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-02345835 lic_creative-commons other Hyper Article en Ligne - Sciences de l'Homme et de la Société Gallia Préhistoire – Archéologie de la France préhistorique Gallia Préhistoire – Archéologie de la France préhistorique, CNRS Éditions, 2007, 49, pp.197-258. ⟨10.3406/galip.2007.2455⟩ Grabsäule Archäologie der Bilder Gewalt der Bilder archaeology of pictures stele power of pictures pouvoir des images archéologie des images Locmariaquer Morbihan archeo art Journal Article https://vocabularies.coar-repositories.org/resource_types/c_6501/ 2007 fttriple https://doi.org/10.3406/galip.2007.2455 2023-01-22T18:27:33Z Der „große Tumulus“ des Mané Lud verdankt seine Berühmtheit vor allem seinem – erst später hinzugefügten – Ganggrab, das ihn im Westen begrenzt und eine große Anzahl von Gravuren aufweist, die zu den berühmtesten des europäischen Corpus zählen. In einem früheren Artikel wurden zehn Orthostaten beschrieben und fotografisch sowie zeichnerisch dargestellt. Hier werden nun die digitale Bilderfassung, die Darstellungsweisen der Zeichen und der Stelen und die Natur der Linien wiederaufgenommen. Das Corpus der Zeichen wird anschließend analysiert und neu interpretiert. Die Große Göttin wird ein blasender Pottwal; die Dechsel ist ein Mann mit gekreuzten Armen, das Beil des Holzfällers eine Kriegswaffe, der Hirtenstab nur ein Bumerang, das hornförmige Zeichen ein fliegender Vogel, das Graffito bzw. der Kamm ein besetztes Boot und die „Muttergöttin“ stellt die Welt im Kleinen dar. In diesem Artikel plädieren wir faktisch für eine Archäologie der Bilder, eine vernachlässigte Kategorie, bei der das wahrgenommene und das geschaffene Bild nicht nur in fortwährendem Wettbewerb miteinander stehen, sondern in der Archäologie der Vorgeschichte überhaupt und in dem was sie Fels-oder Höhlenmalerei oder rock art nennt, auch fortwährend miteinander verwechselt werden. Die Gravuren des Mané Lud sind die Zeichen des Kleinen und des unermesslich Großen. Doch über den hier vorgelegten phänomenologischen Bericht hinaus stellt sich im weiteren Sinne die Frage nach der bildlichen Darstellung der Macht, die sich oft auf historische Probleme beschränkt, die mehr oder weniger auf der Schrift basieren. Und wenn es auch zwecklos erscheinen mag, in der Schrift als solcher oder in dieser Abfolge eingravierter Zeichen den Ursprung jeder Hierarchie oder jeder Herrschaft suchen zu wollen, so ist man doch berechtigt sich die Frage zu stellen, welche Rolle diese in Stein eingravierten „aneinander gereihten“ Zeichen gespielt haben mögen bei der Wandlung des politischen Bewusstseins, bei der Einführung neuer Denkweisen, die neuen Herrschaftsweisen ... Article in Journal/Newspaper Pottwal Unknown Gallia préhistoire 49 1 197 258
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Gallia Préhistoire – Archéologie de la France préhistorique, CNRS Éditions, 2007, 49, pp.197-258. ⟨10.3406/galip.2007.2455⟩
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