Crise bancaire en Islande et prophétie autoréalisatrice : chronique d’une banqueroute annoncée (2006-2008)

Den Zusammenbruch der drei wichtigsten isländischen Banken im Herbst 2008 hat man als Resultat von Phänomenen interpretiert, die so unterschiedlich sind wie ein übermäßiges Wachstum der Bilanzsummen, eine abenteuerliche Deregulierung, eine unzureichende Aufsicht, eine schlechte Bankengovernance, ein...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Valérian, François
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:French
Published: 2016
Subjects:
eco
Online Access:http://www.cairn.info/article.php?ID_ARTICLE=RINDU1_163_0066
Description
Summary:Den Zusammenbruch der drei wichtigsten isländischen Banken im Herbst 2008 hat man als Resultat von Phänomenen interpretiert, die so unterschiedlich sind wie ein übermäßiges Wachstum der Bilanzsummen, eine abenteuerliche Deregulierung, eine unzureichende Aufsicht, eine schlechte Bankengovernance, eine zu schwache ethische Kultur, makroökonomische Ungleichgewichte oder das Fehlen internationaler Zusammenarbeit. Aus den mehr als hundert Berichten der Geschäftsbanken, Ratingagenturen und öffentlichen Behörden geht hervor, dass diese Bankenkrise das Resultat einer Stigmatisierung war, die 30 Monate vor dem Zusammenbruch der Banken begonnen hatte. Ein Zirkelschluss zwischen der Analyse des Länderrisikos und der Analyse des Ausfallrisikos führte zur Entwicklung einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung, die schließlich die Banken daran hinderte, ihre Schulden zu refinanzieren oder zurückzuzahlen. Entsprechende Untersuchungen könnten auf andere Krisen übertragen werden, die von den Beurteilungen der Ausfallrisiken ausgelöst wurden. `titrebThe Icelandic financial crisis and self-fulfilling prophecies: The chronicles of a predicted bankruptcy (2006-2008)`/titreb The meltdown of the three major Icelandic banks in the autumn of 2008 has been set down to phenomena as varied as: bloated assets in financial statements, an “adventuresome” deregulation, the lack of supervision, the banks’ poor governance, weak ethics, a macroeconomic disequilibrium and the absence of international cooperation. As a study of more than a hundred reports issued between the start of 2006 and the summer of 2008 by commercial banks, credit-rating agencies and public organizations shows, this banking system began melting thirty months before its collapse owing to a process of stigmatization. A circular argument based on analyses of the risks related to sovereign debt and of those related to the banking system laid the grounds for a self-fulfilling prophecy that would ultimately deter the banks’ efforts to refinance or reimburse their debts. Similar ...