Le couvert végétal du Québec-Labrador il y a 6000 ans BP : essai

Eine Karte der Vegetationsdecke von Québec-Labrador wird fur die Zeit von 6000 Jahren v.u.Z. vorgeschlagen, ausgehend von palynologischen Belegen und makrofossilen Pflanzenbelegen. Eine dichte Busch-Tundra bestand zwischen dem Tyrelloder Iberville-Meer und den Eisrestbestànden, die damais ùber 100 0...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Géographie physique et Quaternaire
Main Author: Richard, Pierre J. H.
Format: Text
Language:French
Published: Les Presses de l'Université de Montréal 1995
Subjects:
geo
Online Access:https://doi.org/10.7202/033033ar
http://id.erudit.org/iderudit/033033ar
Description
Summary:Eine Karte der Vegetationsdecke von Québec-Labrador wird fur die Zeit von 6000 Jahren v.u.Z. vorgeschlagen, ausgehend von palynologischen Belegen und makrofossilen Pflanzenbelegen. Eine dichte Busch-Tundra bestand zwischen dem Tyrelloder Iberville-Meer und den Eisrestbestànden, die damais ùber 100 000 km2 von Ungava (Nunavik) bis zur Gegend von Schefferville bedeckten. Diese Tundra war sùdlich der Gletscher schmal und erstreckte sich ôstlich des Eises ùber mehr als 400 km bis zum Meer von Labrador, nôrdlich des 54. Breitengrades. Die Baumgrenze verlief damais also etwa im Zentrum der gegenwârtigen Taiga-Zone (offener nôrdlicher WaId), aber die nôrdliche Grenze des geschlossenen Waldes entsprach schon etwa der modernen Position. Wie die Tundra war auch die damalige Taiga eine Busch-Taiga, dichter und vielfàldiger als heute, zweifellos wegen eines gùnstigen Klimas, aber auch weil die Bôden mehr Nàhrstoffe enthielten. Die sùdlichen Waldgebiete mit Fichtenwald, Tannenwald, und Ahornwald erreichten insgesamt die Grenzen ihres heutigen Populations-gebietes, aber der Reichtum von gewissen begleitenden Baumarten unterschied sich meist von der gegenwârtigen Situation. Man fùhrt diese Unterschiede zurùck auf 1) eine spate Wanderung gewisser Arten wie Graukiefer in die westlichen Fichtenwàlder oder der grobblàttrigen Bûche in die Ahornwàlder, 2) ein allgemein geringeres Vorkommen natùrlicher Feuer, 3) eine geringere vertorfung der Wasserplàtze, und 4) ein insgesamt milderes Klima. Die régionale Analyse gestattet eine detaillierte Identifizierung der phytogeographischen Gefàlle und Felder, vor allem in bergigen und subalpinen Zonen. A cartographie reconstruction of the vegetational cover of Québec-Labrador for 6 ka BP is based on palynological and plant macrofossil records. A dense Shrub Tundra occupied the stretches of land between marine waters (Tyrrell Sea or d'lberville Sea) and the residual ice masses that still occupied over 100 000 km2, from Ungava (Nunavik) to the Schefferville area. This Tundra belt was narrow ...