The Eastern Canadian Arctic at ca. 6 ka BP: A Time of Transition

Das mittlere Holozân war eine eindeutige Umwelt-Ùbergangszeit in der ostkanadischen Arktis. Gestùtzt auf zahlreiche Indikatoren (Pollen, Kieselalgen, Foraminiferen, Mollusken und die Sedimentationsrate am Ufer) scheint es, dap ein thermales Maximum um die Mitte des Holozàns erreicht wurde (6-4 ka),...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Géographie physique et Quaternaire
Main Authors: Williams, Kerstin M., Short, Susan K., Andrews, John T., Jennings, Anne E., Mode, William N., Syvitski, James P.M.
Format: Text
Language:English
Published: Les Presses de l'Université de Montréal 1995
Subjects:
geo
Online Access:https://doi.org/10.7202/033026ar
http://id.erudit.org/iderudit/033026ar
Description
Summary:Das mittlere Holozân war eine eindeutige Umwelt-Ùbergangszeit in der ostkanadischen Arktis. Gestùtzt auf zahlreiche Indikatoren (Pollen, Kieselalgen, Foraminiferen, Mollusken und die Sedimentationsrate am Ufer) scheint es, dap ein thermales Maximum um die Mitte des Holozàns erreicht wurde (6-4 ka), mehrere tausend Jahre nach dem Sonneneinstrahlungsmaximum - eine Verzôgerung, welche durch die thermale Trâgheit der frùheren massiven Eisdecke bewirkt wurde. Belege zu Land zeigen, daB eine Erwârmung um 6 ka begann, sowohl in der Subarktis (Labrador-Ungava) wie auch auf der Baffin-lnsel. Meeresbelege andererseits weisen auf bedeutende Wasserstruktur-Ànderungen um 6 ka, sowohl in der nordôstlichen kanadischen Arktis wie auch entlang der Kùste von Ost-Grônland, mit Anhaltspunkten fur maximale Wassertemperaturen an der Meeresober-flâche um 8 ka. Wir stellen die Hypothèse auf, daB die Wechsel der marinen Zirkulation, sowohl entlang der Baffin-lnsel wie auch der Kùsten von Ost-Grônland, in erster Linie durch die glazial-isostatische Anhebung der arktischen Kanâle hervorgerufen wurden. Mit der Beendigung des (wàrmeren) Wasserflusses vom Atlantik und der Abnahme des Wasservolumes von den tieferen Teilen des arktischen Ozeans durch die arktischen Kanâle nahm die Ausfuhr durch die Meeregen von Fram und Danemark zu, und die Wassersàule ânderte sich. Die Wechsel in der Konzentration und Dauer des Meereises entlang der ostkanadischen Kùste sollen bedeutende Auswirkungen auf Ôkosysteme an der Meereskùste und zu Land gehabt haben. The middle Holocene was a time of definite environmental transition in the Eastern Canadian Arctic. Based on several proxy indicators (pollen, diatoms, foraminifera, molluscs and nearshore sedimentation rates), it appears that a thermal maximum occurred around middle Holocene (6-4 ka), several thousand years after the insolation maximum — a lag caused by the thermal inertia of the earlier massive ice sheet. Terrestrial records indicate that a warming began around 6 ka, both in the subarctic (Labrador - ...