Glacial-Marine Sedimentation, Canadian Polar Margin, North of Axel Heiberg Island

Sedimentkerne, die in Tiefen von 140 bis 300 m quer durch den nordwestlichen Schelf der Axel Heiberg-lnsel gewonnen wurden (82° N)1 bezeugen die Ablagerung von Sedimenten unter dem ganzjâhrigen Meereseis. Man kann fùnf Sediment-Fazies erkennen: (A) weicher, kiesigsandiger Schlamm mit Treibeisstruktu...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Géographie physique et Quaternaire
Main Authors: Hein, Frances J., Mudie, Peta J.
Format: Text
Language:English
Published: Les Presses de l'Université de Montréal 1991
Subjects:
geo
Online Access:https://doi.org/10.7202/032861ar
http://id.erudit.org/iderudit/032861ar
Description
Summary:Sedimentkerne, die in Tiefen von 140 bis 300 m quer durch den nordwestlichen Schelf der Axel Heiberg-lnsel gewonnen wurden (82° N)1 bezeugen die Ablagerung von Sedimenten unter dem ganzjâhrigen Meereseis. Man kann fùnf Sediment-Fazies erkennen: (A) weicher, kiesigsandiger Schlamm mit Treibeisstrukturen; (B) Bioturbationstrukturen schlickiger Schlamm; (C) dùnnblàttriger schlickiger Ton und Ton; (D) blàttriger Sand/Schlick und Schlamm; (E) kiesigsandiger Schlamm mit chaotischer Kiesstruktur. Andere Sedimente enthalten Erdfels der palàogenen Eureka-Sound-Gruppe sowie eine jungere tertiàre Ablagerung, môglicherweise von der Beaufort Formation. Die Alter liegen zwischen 1530 ± 60 v. u.Z. (A-Fazies) bis 9950 ± 80 v.u.Z. (D-Fazies). Die Sedimen-tierungsraten variieren folgendermaften: 0,8 cm ka-1 B-fazies; 4 cm ka~\ A-Fazies; 90 cm ka-1, C-Fazies; 134 cm ka_1, D-Fazies. Die Sedimentierungsgeschichte wie sie mittels Sédimentologie, Palynologie und den Foraminifera-Ergebnissen interpretiert wird, IaRt an Intervalle einer mehr kontinuierlichen Eisdecke denken, mit einem verringerten Einstrômen groben vom Eis befôrderten Steine, alternierend mit Bedingungen mehr offenen Wassers und einem hohen Sedimentzutrag durch Schmelzwasser und/oder treibende Eisberge. Nur marine Sedimente ûberlagern den FeIs aus dem Jungtertiàr in den Kernen. Das Fehlen von Diamiktons an den Bohrplàtzen legt nahe, daft Kontinentaleis vielleicht niemals diesen Teil des Schelfs der Axel-Heiberg-lnsel bedeckte. Die so interpretierte Geschichte der Sedimentierung stimmt im allgemeinen mit dem landbezogenen Beleg von der Ellesmere-lnsel ùberein, unterscheidet sich aber deutlich von den meeresbezogenen Studien in sudlicheren Breiten. Sediment cores, taken at depths of 140 to 300 m across the northwestern shelf of Axel Heiberg Island (82° N), record the deposition of sediments under perennial sea ice. Five sedimentary fades are recognized: (A) soft pebbly-sandy-mud with dropstone structures; (B) bioturbated silty muds; (C) wispy-laminated silty clay/clay; ...