A phylogenetic approach to the classification of macrostylid isopods and faunal linkages between the deep sea and shallow-water environments

Ziel dieser Dissertation ist es, die phylogenetischen Verwandtschaftsverhältnisse der marinen Isopodenfamilie Macrostylidae zu erforschen und daraus Erkenntnisse über mögliche evolutionsgeschichtliche Verbindungen zwischen der Tiefseefauna und der Fauna der Kontinentalschelfe zu gewinnen. Darüber hi...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Riehl, Torben
Other Authors: Brandt, Angelika (Prof. Dr.)
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:English
Published: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky 2014
Subjects:
Online Access:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:18-68399
https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/5489
Description
Summary:Ziel dieser Dissertation ist es, die phylogenetischen Verwandtschaftsverhältnisse der marinen Isopodenfamilie Macrostylidae zu erforschen und daraus Erkenntnisse über mögliche evolutionsgeschichtliche Verbindungen zwischen der Tiefseefauna und der Fauna der Kontinentalschelfe zu gewinnen. Darüber hinaus liegt ein Schwerpunkt dieser Arbeit auf der Ergründung des Ursprunges der Macrostylidae. Macrostylidae gehören der Krebsgruppe der Isopoda an und sind häufige Vertreter des Tiefsee-Benthos. Während die meisten Macrostyliden-Arten aus dem Abyssal beschrieben wurden, konnten auch einige in relativ flachen Gewässern Kontinentalschelfe der kalten antarktischen, arktischen sowie borealen Regionen nachgewiesen werden. Diese Tiergruppe eignet sich daher ausgezeichnet, um Theorien der Schelf und Tiefseebesiedlung zu testen. Macrostyliden werden als Nachfahren der ersten Isopodenstammeslinie angesehen, welche die Tiefsee besiedelt hat. Dieses Ereignis wurde auf mehr als 250 Millionen Jahre vor unserer Zeit datiert. Obwohl solch lange Zeiträume in den meisten Taxa zu einer hohen Diversifizierung führen, ist die morphologische Vielfalt innerhalb der Macrostyliden überraschend gering. Dies ist vermutlich der Grund dafür, dass innerhalb der Macrostyliden bisher nur eine einzige Gattung beschrieben wurde. Unter Verwendung von sowohl genetischen als auch morphologischen Merkmalen habe ich in meiner Arbeit eine Kombination von taxonomischen und phylogenetischen Verfahren benutzt, um Homologiekonzepte zu erstellen und so sowohl die systematische Stellung der Macrostylidae innerhalb der Janiroidea zu ergründen, als auch die Verwandtschaften innerhalb der Macrostylidae herzuleiten. Als Grundlage für die Auflösung der morphologischen Übereinstimmungen innerhalb der Macrostyliden diente die Beschreibung neuer Arten sowie Erstellung biologisch-systematischer Revisionen. Untersuchungen von Entwicklungsstadien und genetischer Daten führten zur Aufdeckung eines bemerkenswerten Sexualdimorphismus, der in einigen Arten der Macrostylidae ...