Aspects of the ecology of macrobenthic abyssal key species in the South Atlantic Ocean with focus on the Isopoda Crustacea: Malacostraca

Trophische Interaktionen in Tiefsee-Ökosystemen sind bis heute nur in einer geringen Anzahl von Studien untersucht worden. Daher war ein Ziel dieser Dissertation, trophische Interaktionen häufiger makrobenthischer Invertebraten der Tiefsee des Südlichen Atlantiks mit Hilfe eines multidisziplinären A...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Würzberg, Laura
Other Authors: Brandt, Angelika (Prof. Dr.)
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:English
Published: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky 2011
Subjects:
Online Access:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:18-52477
https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/4123
Description
Summary:Trophische Interaktionen in Tiefsee-Ökosystemen sind bis heute nur in einer geringen Anzahl von Studien untersucht worden. Daher war ein Ziel dieser Dissertation, trophische Interaktionen häufiger makrobenthischer Invertebraten der Tiefsee des Südlichen Atlantiks mit Hilfe eines multidisziplinären Ansatzes zu untersuchen. Zu den angewandten Methoden zählen die Analyse von Fettsäure-Kompositionen und Mageninhalten, die Messung von stabilen Isotopen Verhältnissen sowie die Berechnung von Biomasse und Produktionsraten. Die Arbeit basiert auf Material, das während der SYSTCO (SYSTem COupling in the Southern Ocean) Expedition im Südsommer 2007/08 gesammelt wurde. Ein besonderer Fokus galt der Rolle von Isopoden innerhalb des Ökosystems. Zusätzlich wurden auch bestimmte Organismen der Meiofauna (Copepoden und Nematoden) sowie der Megafauna (Fische) untersucht, um Einblicke in trophische Kontexte der verschiedenen benthischen, benthopelagischen und Infauna-Gruppen zu erlangen. Die Ergebnisse meiner Dissertation zeigen, dass sowohl die Ernährungsstrategien der makrobenthischen Organismen als auch der anderen Komponenten des Ökosystems komplex, vielfältig und taxon-spezifisch, oft artspezifisch sind. Trotz dieser Diversität an Ernährungsgewohnheiten sind jedoch einige generelle Trends zu beobachten. Zum Beispiel wurden auf der einen Seite in fast allen untersuchten Organismen niedrige Fettsäuregehalte gefunden. Dies und die Dominanz von mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie 20:5(n-3) und 22:6(n-3), zusammen mit der gesättigten Fettsäure 16:0 deuten eine Dominanz von Phospholipiden an, was auf eine niedrige Abhängigkeit der Organismen von Lipidreserven hinweist. Dies kann als Indikator dafür gesehen werden, dass Lipide nicht als Energiereserve gespeichert werden, und es ganzjährig zu einer Nahrungsaufnahme kommt, was die existierende Theorie eines permanenten “Nahrungsreservoirs” in der Tiefsee unterstützen würde. Auf der anderen Seite wurden in den meisten untersuchten Organismen Fettsäurealkohole in unterschiedlichen ...