Evidence from phytoplankton associations for causes of black shale formation in epicontinental seas

The paleogeographic/-climatologic settings of fossil prasinophyte phycomata deposits and their exceptionally light delta 13C-values strongly indicate that the distribution of these green algae was favoured by low temperature and reduced salinity waters. The association of mass occurrences with many...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie - Monatshefte
Main Authors: Prauss, Michael, Riegel, Walter
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:English
Published: 1989
Subjects:
Online Access:https://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gro-2/128709
https://doi.org/10.1127/njgpm/1989/1989/671
Description
Summary:The paleogeographic/-climatologic settings of fossil prasinophyte phycomata deposits and their exceptionally light delta 13C-values strongly indicate that the distribution of these green algae was favoured by low temperature and reduced salinity waters. The association of mass occurrences with many black-shale formations suggests a respective climatologic and/or oceanographic control of such events. These relationships are discussed for the European "Posidonienschiefer" (Lower Toarcian). Die paläogeographisch/-klimatologische Position von Massen-Vorkommen fossiler Prasinophyceen-Phycomata sowie deren delta 13C-Werte geben Hinweise auf eine durch Kühl- und Brackwasser gesteuerte Verbreitung dieser Grünalgengruppe. Die im Zusammenhang mit Schwarzschiefer-Bildungen häufig zu beobachtende Massenentfaltung dieser Algen deutet auf eine zentrale Rolle von entsprechenden paläoklimatischen und/oder paläoozeanographischen Rahmenbedingungen bei der Bildung derartiger Ablagerungen hin. Einsetzen und Abschluß des NW-europäischen »Posidonienschiefer-Events« (Unteres Toarcium) werden als Ergebnis episodisch wechselnder Verbindungen bzw. Trennungen zwischen nördlichen Tethys-Schelfmeeren und Proto-Arktik entlang der arktischen Nordatlantik-Riftzone zwischen Grönland und Fennoskandia gesehen. Das Aufeinandertreffen von Wassermassen aus höheren und niederen Breiten mit entsprechend unterschiedlichen Salinitäts- und Temperatur-Spektren führt zu Dichteschichtungen innerhalb des Wasserkörpers und zur vermehrten Erhaltung organischer Substanz im vorherrschend anoxischen Bodenwasser. Eine periodische Destabilisierung der Dichteschichtung führte zu mäßiger Durchmischung der Wassersäule. Die damit verbundene Zufuhr von reduzierten Stickstoffverbindungen aus der anoxisch-nichtsulfidischen Tiefen-Zone stimulierte die Primärproduktion speziell der Prasinophyceen.