100 Jahre Untersuchungen über das Geschehen am Rande des nordeuropäischen Inlandeises
Seit 100 Jahren werden Ablagerungen in Norddeutschland als vom Inlandeis hinterlassen angesehen. Der Wechsel der Auffassungen über das Geschehen am Eisrand sowie der heutige Stand der Erkenntnis werden dargelegt. Hervorgehoben wird: Fels- und Lockerboden als Untergrund bedingen verschiedenes Verhalt...
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Geozon Science Media
1975
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ftsubggeo:oai:e-docs.geo-leo.de:11858/00-1735-0000-0001-B921-B 2024-06-09T07:47:16+00:00 100 Jahre Untersuchungen über das Geschehen am Rande des nordeuropäischen Inlandeises Gripp, Karl 1975-01-01 http://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-B921-B https://doi.org/10.23689/fidgeo-1084 deu ger Geozon Science Media E&G – Quaternary Science Journal 0424-7116 E&G – Quaternary Science Journal; Vol.26, No. 1 Geologische Wissenschaften doi:10.23689/fidgeo-1084 http://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-B921-B Geozon Science Media ddc:551.7 eisrand oser inlandeis norddeutschland drumlin geschiebe see nordeuropa felsboden lockerboden widerlager tunneltal eismächtigkeit gletscherwasser eisuntergrund schuttführung schuttablagerung satz-endmoräne stauch-endmoräne hochsander flachsander tieftauen senke doc-type:article publishedVersion 1975 ftsubggeo https://doi.org/10.23689/fidgeo-1084 2024-05-10T04:57:48Z Seit 100 Jahren werden Ablagerungen in Norddeutschland als vom Inlandeis hinterlassen angesehen. Der Wechsel der Auffassungen über das Geschehen am Eisrand sowie der heutige Stand der Erkenntnis werden dargelegt. Hervorgehoben wird: Fels- und Lockerboden als Untergrund bedingen verschiedenes Verhalten des Eisrandes. Widerlager wie Stauchmoräne und Hochsander erzwingen das Aufsteigen auch der tiefsten fließenden Eislagen. Schwankungen des Eiszuflusses bedingen Zu- und Abnahme der Mächtigkeit des Eises am Widerlager, aber keine Änderung der Lage des Eisrandes. Bei starkem Zufluß schiebt das Eis das Widerlager beiseite. Die noch jüngst vertretene Anschauung vom „Überfahren" des Widerlagers wird aus mehreren Gründen abgelehnt. — Tunneltäler entstehen durch kleine Eiszungen, die dort auslaufen, wo der Ausfluß in- oder subglazialer Wässer das Widerlager abgetragen hat. research Article in Journal/Newspaper Inlandeis GEO-LEOe-docs (FID GEO) |
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Seit 100 Jahren werden Ablagerungen in Norddeutschland als vom Inlandeis hinterlassen angesehen. Der Wechsel der Auffassungen über das Geschehen am Eisrand sowie der heutige Stand der Erkenntnis werden dargelegt. Hervorgehoben wird: Fels- und Lockerboden als Untergrund bedingen verschiedenes Verhalten des Eisrandes. Widerlager wie Stauchmoräne und Hochsander erzwingen das Aufsteigen auch der tiefsten fließenden Eislagen. Schwankungen des Eiszuflusses bedingen Zu- und Abnahme der Mächtigkeit des Eises am Widerlager, aber keine Änderung der Lage des Eisrandes. Bei starkem Zufluß schiebt das Eis das Widerlager beiseite. Die noch jüngst vertretene Anschauung vom „Überfahren" des Widerlagers wird aus mehreren Gründen abgelehnt. — Tunneltäler entstehen durch kleine Eiszungen, die dort auslaufen, wo der Ausfluß in- oder subglazialer Wässer das Widerlager abgetragen hat. research |
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