Chinas arktische Wende: Ursachen, Entwicklungen, Perspektiven

Abgesehen von einigen aufsehenerregenden, aber letztlich gescheiterten Infrastruktur­projekten und einem überraschenden Besuch des Eisbrechers Xuelong vor der grön­ländischen Hauptstadt Nuuk ist die Volksrepublik China in der Arktis lange Zeit vor­sichtig und zurückhaltend im Schat­ten der arktische...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Paul, Michael
Other Authors: Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
Format: Other/Unknown Material
Language:unknown
Published: DEU 2025
Subjects:
Online Access:https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/99973
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-99973-3
https://doi.org/10.18449/2024A68
Description
Summary:Abgesehen von einigen aufsehenerregenden, aber letztlich gescheiterten Infrastruktur­projekten und einem überraschenden Besuch des Eisbrechers Xuelong vor der grön­ländischen Hauptstadt Nuuk ist die Volksrepublik China in der Arktis lange Zeit vor­sichtig und zurückhaltend im Schat­ten der arktischen Großmacht Russland auf­getreten. Erstmals zeigten im Juli und August 2024 weitere drei Eisbrecher - Xuelong 2, Ji Di und Zhong Shan Da Xue Ji Di - chinesische Präsenz in der Arktis. Peking signalisiert damit weitergehende Absichten: Der Bau eines schweren Eis­brechers soll eine ständige Präsenz im Nordpolarmeer ermöglichen. Ein bizarrer Höhe­punkt dieser Entwicklung wurde erreicht, als die staatliche russische Nach­richtenagentur RIA Novosti im Oktober 2024 titelte: "Die Arktis wird chinesisch". Welche Ursachen und Implikationen hat diese arktische Wende Chinas? (Autorenreferat)