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Canis lupus familiaris, der Haushund, wurde vor rund 15.000 Jahren von den Menschen domestiziert. Obwohl es viele verschiedene Varianten von Wölfen gibt, ähneln sich diese ziemlich stark, doch das trifft auf den „besten Freund des Menschen“ nicht zu. Die Fédération Cynologique Internationale (FCI),...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Markl, Jürgen, Sadava, David, Hillis, David M., Heller, H. Craig, Hacker, Sally D.
Format: Text
Language:English
Published: 2018
Subjects:
Online Access:http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7153743/
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58172-8_17
Description
Summary:Canis lupus familiaris, der Haushund, wurde vor rund 15.000 Jahren von den Menschen domestiziert. Obwohl es viele verschiedene Varianten von Wölfen gibt, ähneln sich diese ziemlich stark, doch das trifft auf den „besten Freund des Menschen“ nicht zu. Die Fédération Cynologique Internationale (FCI), weltweit größter Dachverband der Hundezüchter, erkennt über 300 Hunderassen an. Genetiker gehen von rund 100 echten Hunderassen aus, der Rest seien Varietäten. Hunderassen sehen nicht nur recht unterschiedlich aus, sondern sie unterscheiden sich auch stark in ihrer Körpergröße. So wiegt beispielsweise ein durchschnittlicher Chihuahua nur 1,5 kg, während ein Schottischer Jagdhund 70 kg auf die Waage bringt. Kein anderes Säugetier zeigt eine so starke phänotypische Variabilität. Außerdem gibt es Hunderte von genetisch bedingten Krankheiten bei Hunden, und für viele davon findet sich auch ein Gegenstück bei Menschen. Das Hundegenomprojekt begann in den späten 1990er-Jahren, um herauszufinden, welche Gene für die genetische Variabilität verantwortlich sind und welche Zusammenhänge zwischen Genen und Krankheiten bestehen.