Süßwassereinflüsse auf die Konvektionsaktivität in der Labradorsee
Durch die Konstruktion eines mittleren Jahresganges für den Salzgehalt und somit für den Frischwassergehalt der zentralen Labradorsee anhand historischer und aktueller Daten konnte eine erstmals zeitliche Aufschlüsselung der Einträge in die Labradorsee erfolgen. Durch Vergleiche mit den berechneten...
Main Author: | |
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Format: | Thesis |
Language: | German |
Published: |
2003
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Subjects: | |
Online Access: | https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/6326/ https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/6326/1/Dipl.%202003%20Schmidt,%20S.pdf |
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author | Schmidt, Sunke |
author_facet | Schmidt, Sunke |
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collection | OceanRep (GEOMAR Helmholtz Centre für Ocean Research Kiel) |
description | Durch die Konstruktion eines mittleren Jahresganges für den Salzgehalt und somit für den Frischwassergehalt der zentralen Labradorsee anhand historischer und aktueller Daten konnte eine erstmals zeitliche Aufschlüsselung der Einträge in die Labradorsee erfolgen. Durch Vergleiche mit den berechneten Jahresgängen der Frischwassertransporte in den Randströmen konnte der Ursprung des Frischwasserjahresgangs gut erklärt werden. Die Frischwasserschichtung, die sich jährlich in der zentralen Labradorsee ausbildet, hat auf die Labradorsee als Konvektionsgebiet deutliche Auswirkungen. Die anfängliche Ausbildung unterbindet weitere Konvektion und die Stärke der Ausprägung im Laufe eines Jahres beeinflusst die Menge an Auftrieb, die der Wassersäule im Winter entzogen werden muss, bevor wieder Konvektion eintreten kann. Es wurde gezeigt, dass die Dichteschichtung in den oberen 300 m im Wesentlichen durch die Frischwasserschichtung bestimmt wird. Bei Untersuchung des mittleren Jahresgang für die zentrale Labradorsee zeigte sich, dass der Frischwassergehalt sich vorwiegend in zwei voneinander klar getrennten Einträgen aufbaut. Der erste Eintrag im Mai macht nur 20 % des gesamten Frischwassers am Ende des Sommers aus, sein Auftreten hängt jedoch direkt mit dem Beenden der Konvektion zusammen. Mehr als 60 % des Frischwassers, welches im September in der Labradorsee vorhanden ist, stammt aus dem zweiten Frischwasserimpuls zwischen Juli und August. Keine lokale Quelle ist groß genug, um für diese Einträge der Ursprung sein. Der Jahresgang des Frischwassertransports für den WGC, sowie Annahmen aufgrund von Drifterdaten (CUNY ET AL., 2002), zeigten, dass der WGC der Ursprung für den zweiten deutlich stärkeren Frischwassereintrag in die Labradorsee ist und somit auch für die Stärke der Ausprägung der Frischwasserschichtung. Der größte Teil des WGC dringt nicht in die Davis Strait ein, sondern speist zusammen mit dem BIC und dem Hudson Strait Ausstrom den LC. Über die Variabilitäten des BIC und des Hudson Strait Ausstroms ist bisher ... |
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